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Tusem Essen hat einen Nationalspieler

Foto: Michael Gohl
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Rund eine Woche vor dem Heiligen Abend bekam Tusem Essens Handballprofi Dennis Szczesny bereits ein großes Geschenk. Ex-Tusem-Profi Piotr Przybecki (46), Polens Nationaltrainer, wählte in seinem Telefon Szczesnys Nummer.

Der 25-Jährige war überglücklich als er am anderen Ende der Leitung Przybecki hörte. Dieser hatte nämlich gute Nachrichten für ihn. Szczesny wurde zu einem Lehrgang der polnischen Nationalmannschaft eingeladen. Im Lehrgang inbegriffen: Ein Vier-Länder-Turnier in Oppeln mit Japan, Rumänen und Tschechien. Dieses wurde am vergangenen Wochenende ausgetragen. Die Polen gingen als Sieger hervor. Zweimal gewannen Przybeckis Schützlinge nach Sieben-Meter-Schießen gegen Japan und Rumänen. in 60 Minuten spielten die Polen jeweils Remis gegen die Japaner und Rumänen.

Szczesny, der überwiegend in der Abwehr spielte und gegen Rumänen fast 60 Minuten auf dem Parkett stand, wusste bei seinem Nationalmannschaftsdebüt zu gefallen. "Er ist sehr energisch, sehr ambitioniert und in der Abwehr geht er richtig zur Sache. Im Angriff haben ihm die Kräfte nicht mehr ausgereicht, er hat aber zwei gute Spiele absolviert. Ich freue mich, dass er den Ausgleich gegen Rumänen mustergültig vorbereitet hat. Ein toller Assist. Ich bin mit ihm zufrieden", stellte Przybecki dem Tusem-Profi Szczesny, der insgesamt fünf Tore zum Turniersieg der Polen beisteuern konnte, gegenüber "sportowefakty.pl" ein tolles Zeugnis aus.

Szczesny gehört in der 2. Handball-Bundesliga zu den gefährlichsten und erfolgreichsten Werfern. In seiner Karriere erzielte er in der 2. Bundesliga mehr als 550 Tore. Schon im vergangenen Sommer war Bundesligist Frisch Auf Göppingen heiß auf die Dienste des in Dinslaken geborenen Sohn polnischer Einwanderer. Doch ein Wechsel scheiterte an der Vertragssituation Szczesnys. Im kommenden Sommer läuft sein Arbeitspapier beim Tusem aus. Neben dem TVB 1898 Stuttgart sollen weitere Bundesligisten am aktuellen polnischen Nationalspieler Interesse bekunden.

Schon vom 3. bis zum 5. Januar könnte er wieder auf Reisen gehen und weiter auf sich aufmerksam machen. Denn dann spielen die Polen, die für die Weltmeisterschaft in Deutschland nicht qualifiziert sind, nämlich ein Turnier in Spanien. Mit dabei Europameister Spanien, Weißrussland Saudi-Arabien und wohl auch Tusem-Essen-Profi Denis Szczesny.

Autor: Krystian Wozniak

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