Falsch liegt Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt mit dieser Hochrechnung nicht. „Elf Punkte aus den letzten sechs Spielen ist kein schlechter Schnitt“, sagt der 24-Jährige und fügt hinzu: „Hätten wir den die ganze Saison, stünden wir ganz oben.“
Nein, für ganz oben reicht es derzeit noch nicht. Aber immerhin – und das ist nach dem schwachen Saisonstart der Zebras durchaus beachtlich – steht die Elf von Torsten Lieberknecht nach einem gewaltigen Kraftakt auf einem Nichtabstiegsplatz.
Es ist nicht zu leugnen, dass es beim MSV eine deutliche Steigerung gegeben hat. Und die hängt wohl unzertrennlich mit den Namen des Mannes zusammen, der am 1. Oktober Ilia Gruev bei den Meiderichern abgelöst hat. 1,83 Punkte hat der 45-Jährige mit der Mannschaft in der Liga geholt, ist zudem in sechs wettbewerbsübergreifenden Partien ohne Niederlage.
Hinzu kommt: Am 28. Oktober kassierte die Lieberknecht-Elf zuletzt ein Gegentor. Seit dem Treffer von Marvin Matip beim 1:1 der Duisburger beim FC Ingolstadt ist der Revierklub ohne Gegentor. Anders ausgedrückt: Seit 360 Minuten (den Pokal eingerechnet) ist Daniel Mesenhöler ohne Gegentreffer. Unter Lieberknecht kassierte der MSV drei, in der gesamten Saison 20 Tore. Das alles macht freilich Mut, doch der Trainer mahnt trotz der guten Bilanz unter seiner Führung: „Es wird noch ein langer, harter Kampf bis zu unserem gemeinsamen Ziel Klassenerhalt!“
Am Sonntag erwartet der MSV Duisburg zum Heimspiel gegen Holstein Kiel rund 13.000 Besucher. Mehr Betrieb wird beim folgenden Heimspiel gegen den Erstliga-Absteiger Hamburger SV am Freitag, 14. Dezember, herrschen. Einschließlich des Gästekontingentes verkaufte der MSV bislang 23,000 Tickets. Aufgrund von Sicherheitsbestimmungen wird der MSV die Stadionkapazität von 31.500 Plätzen nicht komplett ausschöpfen können. dh