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MSV-Trainer erwartet keine Wunderdinge

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Trainer Torsten Lieberknecht sitzt am Montag in Köln zum ersten Mal auf der Duisburger Bank. Er setzt auf eine "Aufbruchstimmung" beim MSV.

orsten Lieberknecht gilt als ein bescheiden auftretender Mensch. Als ein Zeitgenosse, der Bodenständigkeit und den Blick für die Wirklichkeit schätzt. Am Montag (20.30 Uhr/Sky) gibt der 45-Jährige sein Debüt als neuer Trainer des Zweitliga-Schlusslichts MSV Duisburg. „Wunderdinge erwarte ich nicht“, sagt Lieberknecht vor dem Duell beim Tabellenführer 1. FC Köln. Der Pfälzer betont aber: „Es ist mir wichtig, das Gefühl zu vermitteln, dass man Spiele mit großer Leidenschaft angeht. Das sollen die Leute direkt mitbekommen.“ Es geht ihm um eine „Aufbruchstimmung“ beim MSV.

Als Trainer von Eintracht Braunschweig hatte es Lieberknecht geschafft, trotz eingeschränkter finanzieller Mittel eine Mannschaft zu formen, die 2013 überraschend in die Fußball-Bundesliga aufstieg. Fünf Jahre später, im vergangenen Mai, weinte er bittere Tränen, als die Niedersachsen durch eine 2:6-Niederlage bei Holstein Kiel in die Dritte Liga abstiegen. Das Duell mit den Kielern, die damals noch von Markus Anfang trainiert wurden, war sein letztes Spiel als Eintracht-Trainer – danach musste Lieberknecht den Klub verlassen.

Wiedersehen mit Anfang in Köln

An diesem Montagabend kommt es nun zu einem Wiedersehen mit Anfang, der seit Saisonbeginn Trainer in Köln ist. Für Lieberknecht ist es eine Begegnung mit der Vergangenheit und ein Neubeginn zugleich. Vor einer Woche hatte er mit seinem Co-Trainer Darius Scholtysik (52) das Ruder beim MSV übernommen, während Ilia Gruev und sein Co-Trainer Yontcho Arsov gehen mussten. Nun erwartet Lieberknecht eine schwierige Prüfung bei seinem Einstand. Der MSV hat nur zwei Punkte auf dem Konto, der FC bereits 19 – der tabellarische Unterschied könnte größer kaum sein.

„Der 1. FC Köln hat eine spezielle Art – transportiert natürlich aus Kiel – sich auf dem Feld zu bewegen“, beschreibt Lieberknecht die Offensivstärke des Gegners. „Wir wollen versuchen, einen guten Plan zu haben, wie wir defensiv dagegen arbeiten können, welche Laufwege uns wichtig sind.“ Die MSV-Abwehr dürfte gegen die schlagkräftige FC-Sturmreihe um Simon Terodde gefordert sein. Der frühere Duisburger führt die Zweitliga-Torschützenliste mit zwölf Treffern an. Lieberknecht geht es in Köln vor allem darum, „kleine Schritte zu machen für das, was danach noch kommt. Und danach kommt noch sehr viel.“

Mesenhöler bleibt im MSV-Tor

In den ersten vier Saisonspielen stand beim MSV noch Daniel Davari zwischen den Pfosten. Seit der Partie bei Union Berlin (2:2) ist Daniel Mesenhöler Duisburgs neuer Stammtorwart. Davari war von 2009 bis 2014 unter Lieberknecht Torhüter in Braunschweig. Der neue MSV-Trainer will auf dieser Position aber – zumindest vorerst – keine Änderung vornehmen: „Das ist für mich klar: Mesenhöler fängt an“, sagt Lieberknecht.

Stürmer Richard Sukuta-Pasu und Abwehrspieler Enis Hajri weisen noch Trainingsrückstand auf – beide kommen für die Partie in der Domstadt noch nicht infrage. Auch Moritz Stoppelkamp (Muskelfaserriss) und Christian Gartner (Kreuzbandriss) fallen weiterhin aus. Ansonsten hält sich Lieberknecht alle personellen Optionen offen. „Es gibt bei mir kein A- und kein B-Team“, sagt der Duisburger Trainer: „Jeder Spieler, der hier ist, wird auch gebraucht.“

Autor: Nils Balke

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