Er sieht auch für den Fall eines Zweitliga-Absturzes keinen Anlass, seine Brocken trotz laufenden Vertrags bis 2024 hinzuwerfen. „Ich bin kein Typ, der bei Problemen wegrennt. Deshalb stellt sich diese Frage für mich nicht. In schwierigen Zeiten muss man zusammenhalten und alle Kräfte bündeln“, sagt Jobst im Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Schalke-Vorstand Jobst: Muss sich niemand Sorgen machen
Für den Fall, dass die Königsblauen trotz des Trainerwechsels von Domenico Tedesco (33) zu Huub Stevens (65) die Rettung verpassen sollten, sieht Jobst zumindest wirtschaftlich keinen Totalschaden auf den Traditionsklub zukommen. „Wir wären wir auch in einem „worst case“ Abstieg im Einnahme-Ranking noch in einem Bereich, der Platz acht bis zehn in der 1. Bundesliga entsprechen würde. Es muss sich also niemand Sorgen machen, dass wir totalen Schiffbruch in den Sponsoringerlösen erleiden“, so Jobst.
Von Trainer Huub Stevens, der nach seiner Rettungsmission wieder in den S04-Aufsichtsrat zurückwechseln wird, ist das Vorstandsmitglied zu 100 Prozent überzeugt. Jobst: „Huub Stevens steht für Organisation und Disziplin, er steht für alle Werte, die Schalke 04 ausmachen. Genau das brauchen wir in dieser prekären Situation. Und es spricht für Huub und sein Herz für Schalke - er war sofort bereit zu helfen.“
Für die Zukunft will Jobst den Klub zusammen mit seinen Vorstandskollegen Peter Peters (Finanzen) und Jochen Schneider (Sport) wieder so aufstellen, dass der Blick nach oben gerichtet werden kann. „Uns allen ist bewusst, dass wir im Kerngeschäft Fußball dringend etwas tun müssen. Das Produkt, das wir anbieten, stimmt einfach nicht“, so Jobst vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) bei Mitkonkurrent Hannover 96 selbstkritisch.
Autor: Thomas Tartemann