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Fans machen DFB und DFL Druck: "Sommerpause muss Wendepunkt werden"

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Zahlreiche Fan-Szenen in Deutschland haben sich zum Bündnis „Unser Fußball“ zusammengeschlossen und setzen die DFL und den DFB unter Zeitdruck. 

„Wir wollen nicht zurück zu einem kaputten System. Wir fordern Vereine und Verbände auf, vor dem Beginn der kommenden Saison zu handeln“, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Aufruf. Die Fans fordern „einen glaubhaften Grundsatzbeschluss sowie die Einleitung konkreter Reformen“.

Die Debatte um einen Wertewandel im Bundesliga-Geschäft hat sich seit Beginn der Corona-Krise stark intensiviert. Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hatte nach Vorstößen aus der Anhängerschaft versprochen, im Herbst eine Taskforce „Zukunft Profifußball“ einzusetzen. Doch die Fan-Organisationen wollen schon die Sommerpause nutzen, um Veränderungen anzustoßen. „Statt sich immer weiter von seiner Basis zu entfernen, müssen Fans als elementarer Bestandteil des Fußballs anerkannt werden“, fordert das Bündnis „Unser Fußball“.

Erstunterzeichner sind die großen bundesweiten Fanorganisationen wie „Unsere Kurve“, „ProFans“, „Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF)“, „FC PlayFair!“ und „Netzwerk Frauen im Fußball“ sowie etwa 1000 Fan-Clubs und -Gruppierungen, darunter auch zahlreiche Ultras. „Unser Fußball“ will die komplette Unterschriften-Liste nach Saisonende der DFL und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) übergeben.

„Wir müssen die aktuelle Krise als Chance begreifen, um den Fußball grundlegend neu zu gestalten. Die Sommerpause muss zu einem Wendepunkt werden. Verbände und Vereine sind aufgefordert, zu handeln und den Fußball neu aufzustellen: basisnah, nachhaltig und zeitgemäß“, erklärt Manuel Gaber (Freiburg) als Sprecher von „Unser Fußball“. dpa

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