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DFB-Vize Frymuth sieht Zukunft der 3. Liga „hochgradig gefährdet“

Peter Frymuth sorgt sich um die Zukunft der 3. Liga.
Peter Frymuth sorgt sich um die Zukunft der 3. Liga. Foto: dpa
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Die Fortsetzung der 3. Liga steht auf der Kippe. DFB-Vizepräsident Peter Frymuth sieht die Zukunft der 3. Liga als Profispielklasse als "hochgradig gefährdet" an.

Bei einer länger anhaltenden offenen Debatte um die Saisonfortsetzung der 3. Fußball-Liga sieht DFB-Vizepräsident Peter Frymuth die Existenz der Spielklasse bedroht. „Eine Profiliga, die ein Jahr mit dem Spielbetrieb aussetzt - ich glaube, da kann sich jeder ausmalen, was das bedeutet. Die gesamte Zukunft der 3. Liga als Profispielklasse wäre hochgradig gefährdet, inklusive ihrer Teilnehmer“, sagte Frymuth in einem „Kicker“-Interview (Montag). „Ich halte den Ansatz, dass die 3. Liga im zweiten Halbjahr 2020 nicht spielt, für fast nicht vorstellbar. Dann würden alle Verzahnungen im Profibereich, Stichwort Aufstieg in die 2. Liga, und eine saubere Spielplangestaltung nicht mehr passen.“

3.-Liga-Klubs in Fortsetzungsfrage zerstritten

Der Deutsche Fußball-Bund hatte am Freitag bekanntgegeben, dass der geplante Neustart der 3. Liga am 26. Mai nicht haltbar sei. Es liege weiter „keine politische und übergeordnete behördliche Freigabe für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs“ vor. Es sind noch nicht alle Mannschaften ins volle Training eingestiegen. Wann und ob es weitergeht, ist noch unklar. Die Clubs sind darüber zerstritten, ob die Saison wieder aufgenommen werden soll.

Für ihn komme die „die Frage zu kurz, wie es weitergehen soll bei einem selbst gewählten Saisonabbruch“, sagte Frymuth. „Diejenigen, die dieses Szenario vehement fordern, müssen sich fragen lassen: Habt ihr dann bestimmte Partner noch? Und wenn ja, in welcher Form?“, sagte Frymuth und verteidigte die Vorgehensweise des DFB. „In einer Diskussion, die zu entgleisen droht, muss es auch dem Dachverband erlaubt sein, klare Kritikpunkte zu benennen und inhaltliche Pflöcke einzuschlagen.“

Spielbetrieb nach 30. Juni nicht mehr ausgeschlossen

Selbst ein Spielbetrieb über das bisherige Saisonende ist nicht mehr ausgeschlossen. „Wir versuchen, den 30. Juni zu realisieren“, sagte der 63 Jahre alte Frymuth. „Wir packen die Sorgen aller Beteiligten in ein Gesamtbild. Wenn die Klubs der Bundesliga und 2. Liga den Juli ins Auge fassen, müssen wir das auch.“ dpa

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