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Halle Essen
B-Ligist mit Heimvorteil in die Todesgruppe

Foto: Michael Gohl
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Halbzeit beim Essener Budenzauber: Zwei Runden sind gespielt, zwei weitere stehen noch aus. An diesem Wochenende läuft die Zwischenrunde in der Sporthalle am Hallo an (Samstag und Sonntag, ab 13 Uhr). 

Das Teilnehmerfeld ist nach wie vor bunt: Neben den etatmäßigen Favoriten wie dem SV Burgaltendorf hat es eine außergewöhnlich große Anzahl an unterklassigen Klubs unter die 32 verbliebenden Teams geschafft. Mit den Playhouse Kickers ist sogar ein Freizeitligist am Start. Und Teams wie die GTSV Essen, Barisspor 84 oder BV Eintracht halten die Fahne der Kreisliga B hoch.

Auch der FC Stoppenberg ist als B-Ligist noch im Rennen. Für den ist die Zwischenrunden-Teilnahme etwas ganz besonderes: Die Stoppenberger trainieren und spielen im Sportpark Am Hallo, bei den letzten Ausgaben in der „eigenen“ Halle blieb ihnen allerdings nur die Rolle des Zuschauers. Nun sind sie erstmals seit rund einem Jahrzehnt aktiv mit dabei - ob sich der FC seinen Heimvorteil zunutze machen kann?

Stoppenberger Herzschlag-Finale in der Vorrunde

„Eine tolle Sache“, ist das Erreichen der Zwischenrunde für FC-Trainer Thorsten Hildebrand: „Der ganze Verein ist stolz. Besonders für meine Spieler freut es mich, die haben es sich redlich verdient.“ Dank eines Gänsehaut-Finishs in der Vorwoche sprang das Hildebrand-Team in buchstäblich letzter Sekunde auf den Am-Hallo-Zug auf. Ein Sieg im finalen Gruppenspiel gegen den B-Liga Konkurrenten Karnap war Pflicht, um als einer der besten Gruppendritten weiterzukommen. Erst fünf Sekunden vor Ablauf der Uhr gelang Stoppenberg der erlösende Treffer zum 2:1-Sieg. Trainer Hildebrand: „Da haben die Jungs ihr Kämpferherz gezeigt.“ Eindeutiger lief es in der Quali-Runde, wo sich die Stoppenberger vor Al-Arz Libanon auf den Thron ihrer Fünfergruppe setzten.

„Mit breiter Brust“, so kündigt Hildebrand an, will sich der FC nun in das Geschehen in seiner Zwischenrunden-Gruppe 1 stürzen. Viel zu verlieren haben die Stoppenberger ohnehin nicht. Mit Oberligist ETB SW Essen, Landesligist ESC Rellinghausen und dem Bezirksligisten Vogelheimer SV erwischten sie den wohl härtesten Lostopf - es warten drei potenzielle Titelanwärter.

FC möchte sich nicht kampflos geschlagen geben

Und wie stehen nun die Stoppenberger Chancen auf ein Weiterkommen? „Normalerweise haben wir in der Gruppe nichts zu melden“, schätzt Hildebrand ein. Zumal sich in Komba Okala, Marcel Wagner sowie Noah Pack drei Leistungsträger bereits in der Quali verletzten. Sie werden auch an diesem Wochenende fehlen. Der Coach sieht dennoch eine Chance: „Erstens“, so Hildebrand, „lässt sich die Halle nicht mit dem Feld vergleichen, zweitens schreibt der Fußball ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.“

Nicht zu vergessen: Stoppenberg spielt quasi zuhause. Für entsprechende Atmosphäre sollen Vereinsmitglieder von Jugend bis Vorstand, Freunde und Freundesfreunde sorgen. Mithilfe einer bestenfalls dreistelligen Zahl an Unterstützern will der FC am Samstag sein Revier markieren. „Wir freuen uns wie verrückt“, sagt Trainer Hildebrand und schiebt eine Warnung an die Gruppengegner nach: „Die anderen sollten auf jeden Fall nicht den Fehler machen, uns zu unterschätzen.“

Autor: Erik Asmussen

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