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Einsprüche von Rostock und Freiburg zurückgewiesen

Einsprüche von Rostock und Freiburg zurückgewiesen
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Das DFB-Sportgericht hat die Einsprüche der Bundesligisten SC Freiburg und Hansa Rostock zurückgewiesen. Somit wird bislang nur die Regionalliga-Partie der Bielefelder Amateure gegen die Hertha-Amateure wiederholt.

Die Bundesliga bleibt vorerst von dem Wett- und Manipulationsskandal um Robert Hoyzer verschont. So hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Einspruch des SC Freiburg gegen die Wertung der Partie beim 1. FC Kaiserslautern (0:3) zurückgewiesen und damit den Anschuldigungen von "Kronzeuge" Hoyzer gegen Kollege Jürgen Jansen keinen Glauben geschenkt. Allerdings entschied das Gremium unter Vorsitz von Dr. Rainer Koch im Fall "Dominik Marks" anders und lässt die Regionalliga-Partie zwischen den Amateuren von Hertha BSC Berlin und Arminia Bielefeld (2:1) wiederholen.

Rostocker Einspruch zurückgewiesen

Abseits des Wettskandals wies das Sportgericht in der Mammutsitzung am Donnerstag außerdem den Einspruch von Hansa Rostock gegen den Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand in der Partie gegen Schalke 04 vom 5. Februar ab. Das Bundesliga-Schlusslicht hatte seinen Protest zu begründen versucht, dass die Nachspielzeit beim Tor von Ailton bereits abgelaufen gewesen sei.

Im Mittelpunkt stand aber der Freiburger Einspruch gegen das Spiel vom 27. November 2004 in Kaiserslautern. Dabei sah der DFB keine Beweise, dass es vor dem Spiel eine Absprache über das Ergebnis gegeben habe. Hoyzer hatte Unregelmäßigkeiten bei dieser Partie zwar angedeutet, ohne genaue Beweise anführen zu können.

Jansen "möchte sobald wie möglich wieder pfeifen

So hatte der Berliner Referee seinen früheren Kollegen Jürgen Jansen (Essen) beschuldigt, die Partie beeinflusst zu haben. Daraufhin hatte die Berliner Staatsanwaltschaft Anfang Februar Jansens Wohnung durchsuchen lassen. Jansen zeigte sich erleichtert: "Ich bin unschuldig, das habe ich immer gesagt. Ich möchte sobald wie möglich wieder pfeifen. Ich bin Schiedsrichter mit Leib und Seele. Sobald die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft eingestellt sind, werde ich vom DFB rehabilitiert werden."

Marks wurde dagegen vom DFB nicht rehabilitiert und setzte die zweite Begegnung im Zuge des Skandals neu an. Am 15. Februar hatte das Gericht entscheiden, die offenbar von Hoyzer beeinflusste Zweitliga-Begegnung zwischen LR Ahlen und Wacker Burghausen (1:0) wiederholen zu lassen. Dagegen legte Ahlen allerdings Berufung beim Bundesgericht ein.

Noch nicht verhandelt wurde der zweite Manipulations-Vorwurf gegen Marks. Marks soll nach Hoyzer-Angaben 30.000 Euro für die Manipulation der Zweitligapartie zwischen dem Karlsruher SC und dem MSV Duisburg (0:3) erhalten haben.

HSV wurde mit zwei Millionen Euro entschädigt

Das Sportgericht kam am Donnerstag zum vierten Verhandlungstag im Zuge des Skandals zusammen. Bisher erhielt Bundesligist Hamburger SV bei einem Vergleich eine Entschädigung von zwei Millionen Euro für das von Hoyzer manipulierte Pokalspiel beim Regionalligisten SC Paderborn (2:4). Die bereits erwähnte Begegnung zwischen Ahlen und Burghausen wurde neu angesetzt. Außerdem wies das Gericht den Einspruch von Regionalligist FC St. Pauli gegen die Wertung des Punktsiels gegen den VfL Osnabrück (2:3)zurück.

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