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Honda-Rettung in weite Ferne gerückt
Von wegen "der Retter ist da"...

Formel 1: Honda-Rettung in weite Ferne gerückt
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Die Übernahme des Formel-1-Rennstalls Honda durch den mexikanischen Milliardär Carlos Slim scheint nicht zustande zu kommen. "Die Telmex-Gruppe möchte klarstellen, dass Carlos Slim weder das Honda-Team gekauft hat, noch entsprechende Verhandlungen vorantreibt", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des mexikanischen Telekommunikationsgiganten, der Slim gehört. Weiter heißt es: "Alle Informationen zu diesem Thema entbehren jeglicher Grundlage und sind komplett falsch."

Am Sonntag hatte die italienische Zeitung La Stampa ("Der Retter ist da") berichtet, dass Slim den werksseitig ausgestiegenen Honda-Rennstall für etwa 160 Millionen Euro übernehmen wolle. Mit weiteren 1,2 Milliarden Euro wolle der mit einem Vermögen von rund 60 Milliarden Euro zweitreichste Mann der Welt die Finanzierung des Teams für die nächsten vier Jahre sicherstellen. Damit würden mehr als 700 Arbeitsplätze gerettet.

Teamchef Ross Brawn, jahrelanger Wegbegleiter von Michael Schumacher bei Ferrari, hätte sich in der Weihnachtszeit auch bessere Nachrichten gewünscht. "Ich wünschte, die Meldungen wären wahr", sagte der Brite der Zeitung Telegraph, "aber leider handelt es sich um reine Spekulationen. Es ist eines dieser Gerüchte, das irgendwie zum Selbstläufer wurde."

Brawn gibt sich dennoch optimistisch: "Es gibt ein riesiges Interesse. Wir sind zurzeit in der Phase, wo wir die seriösen Angebote von den weniger seriösen trennen. Wir sind alle sehr hoffnungsfroh, dass bald etwas passieren wird. Im neuen Jahr wird die Lunte gezündet." Den Honda-Machern läuft allerdings allmählich die Zeit davon. Die japanische Konzernzentrale hat Brawn und Geschäftsführer Nick Fry für die Übernahmegespräche angeblich eine Frist bis Ende Januar gesetzt.

"Wir haben bisher noch nichts verloren, es sind ja erst ein paar Wochen vergangen", erklärte Brawn. "Es läuft eigentlich alles weiter, auch wenn wir einige Programme etwas zurückstellen mussten. Unser Etat reicht auf jeden Fall bis zum Saisonstart in Melbourne und wir werden dort mit einem konkurrenzfähigen Paket antreten."

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