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Berlin donnert Richtung vierten World Bowl

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Berlin Thunder hat den vierten World-Bowl-Sieg der NFL Europe fest im Visier. Der deutsche Titelverteidiger trifft heute um 17 Uhr in Düsseldorf auf die Amsterdam Admirals und gilt als klarer Favorit.

Berlin Thunder hat heute um 17 Uhr im World Bowl XIII der NFL Europe die Möglichkeit auf einen historischen vierten Sieg. Das Team um den deutschen Verteidiger Christian Mohr kann im Finale gegen die Amsterdam Admirals im Düsseldorf als erste Mannschaft zum vierten Mal nach 2001, 2002 und 2004 die Kristallkugel in die Hauptstadt holen.

So ist die Rollenverteilung vor dem Showdown klar, auch wenn Thunder-Coach Rick Lantz noch relativiert: "Mit der Final-Teilnahme haben wir schon alles erreicht. Das war von Anfang an unser Ziel. Wenn ich die beiden Teams vergleiche, dann muss ich sagen, dass Amsterdam die talentierteren Spieler hat." Dennoch gehen die Berliner als klarer Favorit in die 13. Endspiel-Auflage, waren sie doch mit 7:3-Siegen wie im vergangenen Jahr die beste Mannschaft der Gruppenphase.

Amsterdam noch ohne World-Bowl-Sieg

Dagegen stehen die Niederländer erstmals seit 1995 wieder im Finale, gewinnen konnten sie den World Bowl freilich noch nicht. Zudem hat keiner der Admirals-Spieler Endspiel-Erfahrung. Dies interessiert Headcoach Bart Andrus recht wenig, vielmehr verknüpft er mit dem Final-Ort Düsseldorf gute Erinnerungen. "Hier habe ich 2000 als Assistent von Galen Hall mit Rhein Fire den Titel geholt. Das ist ein gutes Omen", sagte Andrus, der zum "Coach of the year 2005" ausgezeichnet wurde.

In den beiden Gruppenspielen ging es zwischen den Finalisten eng zu. In der AmsteramArena behielten die Niederländer mit 31:27 die Oberhand, in Berlin lag Thunder mit 27:16 vorn. "Es wird auch diesmal eine knappe Auseinandersetzung", sagt Lantz, der auf die Unterstützung der deutschen Fans hofft. "Vielleicht feuern uns die Fans ja auch an, weil sie denken, dass ich ein alter Mann bin und dies mein letztes Spiel sein könnte", scherzte der 66-Jährige.

Lantz setzt dabei in der Verteidigung auf den Deutschen Mohr. Der 117-kg-Mann ist eine feste Größe im Berliner Team. Für Mohr ist der World Bowl auch eine Art Härtetest, will er doch in der kommenden Saison bei den Seattle Seahawks den Sprung in die NFL schaffen.

Zukunft unklar

Ob Mohr und die NFL Europe auch in der kommenden Saison in Deutschland gastieren werden, steht dagegen noch in den Sternen. Über die Fortsetzung der Europa-Ausgabe müssen die NFL-Klubbesitzer erst noch entscheiden, schließlich schreibt die Liga immer noch keine schwarze Zahlen. Immerhin wurde in diesem Jahr ein Zuschauerrekord (18,965 Fans pro Spiel) aufgestellt. Dies lag auch daran, weil die Hamburg Sea Devils weit mehr Anhänger anziehen konnten als im Vorjahr die Scottish Claymores.

Für das Finale, das in 120 Ländern übertragen wird, rechnen die Veranstalter mit rund 40.000 Fans. Und die dürfen sich auf einen stimmungsvollen Abschluss freuen. Unter anderem Shaggy ("Mr. Bombastic") und Guildo Horn haben ihren Auftritt, den Münzwurf vor dem Spiel nimmt Bundesinnenminister Otto Schily vor.

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