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Löw hat keine Zweifel an Viertelfinal-Einzug
"Es wird ein Tag der Extreme"

EM: Löw hat keine Zweifel an Viertelfinal-Einzug
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Trotz der bitteren Niederlage im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Kroatien (1:2) hat Bundestrainer Joachim Löw keinerlei Zweifel an einem Viertelfinal-Einzug der deutschen Nationalmannschaft.

"Wir haben in den letzten Monaten bewiesen, dass wir auch unter Druck unsere Leistung abrufen können. Wir werden einiges draufpacken und ins Viertelfinale einziehen. Die Marschroute ist klar: Wir spielen auf Sieg, auch wenn ein Unentschieden reicht", sagte der 48-Jährige der Bild am Sonntag vor dem entscheidenden Gruppenfinale gegen Co-Gastgeber Österreich in Wien am Montag (20.45 Uhr/live in der ARD). Dass die DFB-Auswahl im ersten Länderspiel des Jahres an gleicher Stelle im Februar die Österreicher mit 3:0 geschlagen hat, ist für Löw bedeutungslos. "Wir nehmen Österreich in dieser Situation absolut ernst. Sie spielen gegen einen Erzrivalen, da wird etwas mehr Testosteron und Kampfpotenzial freigesetzt. Es wird ein Tag der Extreme."

Der Bundestrainer verdeutlichte aber erneut, dass er trotz der 1:2-Niederlage gegen Kroatien nicht von seiner Linie abweichen werde: "In der Beurteilung gibt es heute auch nur noch Schwarz und Weiß. Bei einer Niederlage wird von außen alles infrage gestellt. Wir werden aber nicht alles umwerfen, sondern unserer Linie treu bleiben und offenen, gradlinigen Fußball spielen."

Mit welchem Personal der Bundestrainer gegen Österreich aufläuft, ließ er weiter offen: "In meinem Kopf gibt es schon klare Vorstellungen, wie die Aufstellung aussehen könnte. Die werde ich aber wie immer zuerst der Mannschaft mitteilen." Löw glaubt fest daran, dass die Spieler, die am Montagabend auflaufen, im Gegensatz zum Kroatien-Spiel wieder mit der richtigen Einstellung agieren werden: "Die wird in Wien vorhanden sein. Meine Aufgabe ist es, eine Spannung zu erzeugen, dass alle hochmotiviert auf den Platz gehen. Ich habe Michael Ballack, Torsten Frings und Jens Lehmann gesagt: Redet untereinander, tretet als Einheit auf und macht euch keine gegenseitigen Schuldzuweisungen."

Löw, dem trotz seines Vertrages bis 2010 beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein Angebot von seinem Ex-Klub Fenerbahce Istanbul vorliegen soll, versicherte, dass er sich derzeit nicht damit beschäftige, welche Konsequenzen ein Vorrunden-Aus für ihn persönlich nach sich ziehen könnte.

Auf die Frage, wo er ab dem 1. Juli Trainer ist, antwortete er: "Beim DFB. Während eines Turniers interessieren mich keine Angebote oder persönliche Job-Planungen. Das ist nicht einmal im Hinterkopf ein Gedanke. Ich bin absolut gelassen und denke nicht eine Sekunde daran, was im Falle des Ausscheidens passieren kann. Ich habe keine Zukunftsängste. Ich weiß, was ich leisten kann."

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