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Polnischer Botschafter verurteilt Medien-Berichte
"Das ist eine idiotische Geschmacklosigkeit"

EM: Polnischer Botschafter verurteilt Medien-Berichte
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Nach den Entgleisungen in der Berichterstattung eines polnischen Boulevardblatts hat der Botschafter des Nachbarlandes, Marek Prawda, scharfe Kritik geübt.

"Das ist eine idiotische Geschmacklosigkeit. Ich wünsche dieser Zeitung alles Schlechte, möchte aber darauf hinweisen, dass die seriösen polnischen Medien diese Entgleisung in ihrer Berichterstattung ebenfalls geißeln", sagte der 56-Jährige, der sein Land in Berlin vertritt, der Tageszeitung Die Welt (Freitagsausgabe).

Die Stimmung in den heimischen Zeitungen vor dem am Sonntag in Klagenfurt (20.45 Uhr/live im ZDF) stattfindenden ersten EM-Gruppenspiel zwischen Deutschland und Polen sei "eigentlich eine völlig andere, sie ist sehr sachlich. Ich finde es besonders schlimm, dass diese Sache in einer Zeit veröffentlicht wird, in der die Fans in Kontakt kommen. So etwas ist völlig unnötig und sollte eigentlich ignoriert werden. Ich bin aber sicher, dass sich eine Koalition der Vernunft durchsetzen wird", sagte Prawda. Die Boulevardzeitung Super Express hatte in ihrer Mittwochsausgabe eine Fotomontage veröffentlicht, auf der Polens niederländischer Nationaltrainer Leo Beenhakker die abgetrennten Köpfe von Bundestrainer Joachim Löw und Mannschaftskapitän Michael Ballack in den Händen hält. Betitelt wurde das Bild mit der Schlagzeile: "Leo, bring uns ihre Köpfe."

Unterdessen reagierte auch die Europäische Fußball-Union (UEFA). "Wir sollten über Fußball reden und schreiben, und das nicht mit anderen Themen vermischen. Es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden sollten", sagte UEFA-Sprecher Rob Faulkner auf einer offiziellen EM-Pressekonferenz des kontinentalen Verbandes in Basel.

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