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"ManU" erkämpft sich torloses Remis in Barcelona
Ronaldo verschießt einen Strafstoß

"ManU": Torloses Remis in Barcelona erkämpft
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An der Stätte seines größten Triumphes hat Manchester United den Grundstein für den dritten Einzug ins Finale um die Krone des europäischen Vereinsfußballs gelegt. Der englische Meister erkämpfte im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona mit Glück und Geschick ein 0:0 und kann am Dienstag (20.45 Uhr/live bei Premiere) mit einem Sieg in Old Trafford das erste rein englische Finale in der Königsklasse perfekt machen.

Im ersten Spiel von "ManU" im Camp Nou nach der dramatischen Wende im Endspiel gegen Bayern München 1999 (2:1) hätte Cristiano Ronaldo sogar eine noch bessere Ausgangsposition für den zweimaligen Sieger des wichtigsten Europapokals herausholen können, doch der Superstar aus Portugal schoss einen Handelfmeter (3.) nur an den Außenpfosten. "Barca" schnürte die Gäste teilweise im eigenen Strafraum ein, braucht aber jetzt ein Auswärtstor, um den Sprung ins Endspiel am 21. Mai in Moskau zu schaffen und eine verkorkste Saison zu retten.

Vor dem Rückspiel muss Manchester aber zum vorentscheidenden Duell um die englische Meisterschaft beim FC Chelsea antreten. Die "Blues", die im ersten Halbfinale der Champions League ein 1:1 beim FC Liverpool holten, liegen drei Punkte hinter dem Titelverteidiger.

Bevor das Abtasten der einzigen beiden ungeschlagenen Mannschaften in dieser Saison richtig begonnen hatte, bekamen die Gäste die Riesenchance zum 0:1. Gabriel Milito hielt einen Kopfball Ronaldos mit der Hand auf, und der Schweizer Schiedsrichter Massimo Busacca zeigte auf den Punkt. Ronaldo verlud Torhüter Victor Valdes und verschoss.

Die Aktion wirkte auf Barca wie ein Weckruf, die Katalanen bestürmten in ihrem 180. Spiel im Meisterwettbewerb angeführt von Rückkehrer Messi nun das Tor der Engländer. Barca zeigte den Willen, nach dem Aus im Meisterschaftskampf zumindest die letzte Titelchance zu wahren, und zog einen wahren Belagerungsring um den Strafraum der Gäste.

Der Champions-League-Sieger von 2006 wollte den Ball dabei allerdings ins Tor tragen. Samuel Eto'o (12.) nach schönem Zuspiel von Deco und der flinke Messi (13.) scheiterten knapp oder machten einen Schlenker zuviel, das englische Abwehrbollwerk hielt zunächst stand. Der Druck Barcas ließ nach 30 Minuten nach. United wagte sich wieder in die gegnerische Hälfte, mehr als ein Freistoß von Ronaldo (44.) sprang zunächst nicht heraus.

Messi gab vor 85.000 Zuschauern nach der Pause (46./47.) den Startschuss zur nächsten Barca-Offensive. Der quirlige Argentinier bereitete zudem eine Großchance von Eto'o, doch der Kameruner traf ebenso nur das Außennetz wie auf der Gegenseite Michael Carrick bei der ersten United-Chance seit dem Elfmeter (53.).

Der überragende Messi wurde nach seinem ersten Einsatz in der Startelf nach mehrwöchiger Verletzungspause (Muskelfaserriss) in der 62. Minute unter großem Jubel entkräftet ausgewechselt. Damit war es schließlich aber um die Offensive des 18-maligen spanischen Meisters geschehen, der fortan größtenteils einfallslos agierte.

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