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Handball: Kiel souverän zum fünften Pokalsieg
Karabatic einmal mehr überragend

Handball: Kiel souverän zum fünften Pokalsieg
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Durch einen wahren Kraftakt hat der THW Kiel den fünften DHB-Pokalsieg seiner Vereinsgeschichte feiern können und somit den ersten Schritt zum zweiten Triple gemacht. Die "Zebras" besiegten im Endspiel des Final Four Gastgeber HSV Hamburg mit 32:29 (17:18) und wiederholten damit den Titelgewinn des Vorjahres.

Der Bundesliga-Tabellenführer und Champions-League-Halbfinalist hat damit in den kommenden Wochen weiter die Möglichkeit, als erste Handball-Mannschaft nach dem FC Barcelona (1997 und 1998) den Dreifach-Triumph in Meisterschaft, Cup-Wettbewerb und europäischer "Königsklasse" zu wiederholen.

Mit dem letzten Aufgebot und dank einer vor allem kämpferisch überzeugenden Leistung holten sich die Kieler ihren ersten Titel des Jahres, mussten dabei aber lange um den Sieg zittern. Zwar erwischte der durch zahlreiche Verletzungen geschwächte THW vor 12.700 Zuschauern in der ausverkauften Color Line Arena den besseren Start, lag aber nach zehn Minuten erstmals hinten und konnte den Rückstand bis zur Pause nicht mehr wettmachen. Nach dem Seitenwechsel konnte der Titelverteidiger dann auch zunehmend spielerisch glänzen und die Partie drehen. Zum Matchwinner avancierte einmal mehr Kiels französischer Rückraumstar Nikola Karabatic, der mit neun Treffern erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft war. Auch eine Leistungssteigerung von THW-Schlussmann Thierry Omeyer in der zweiten Halbzeit sicherte den Schleswig-Holsteinern den letztlich verdienten Erfolg, nachdem der französische Nationalkeeper vor der Pause noch ein ums andere Mal das Nachsehen gegen die starken Hamburger Rückraumschützen hatte. Für den HSV war der Koreaner Yoon Kyung-Shin mit zehn Toren bester Werfer.

Als die Kieler nach 42 Minuten mit 24:21 in Führung lagen und Karabatic zum Siebenmeter antrat, sah der deutsche Rekordmeister bereits wie der sichere Sieger aus, doch HSV-Torwart Johannes Bitter parierte den Ball und hielt sein Team damit im Spiel. Die Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe gegen Marcus Ahlm sowie weitere zwei Minuten als Bankstrafe gegen THW-Coach Noka Serdarusic brachten Kiel anschließend nochmal an den Rand einer Niederlage, doch das Team bäumte sich abermals auf und brachte den Sieg letztlich nach Hause.

In der Vorschlussrunde am Samstag hatte sich der THW noch ohne große Mühe mit 38:34 (24:19) gegen Vorjahresfinalist Rhein-Neckar Löwen durchgesetzt, während der HSV in einer spannenden Partie die HSG Nordhorn mit 34:32 (16:14) ausgeschaltet hatte. Die Löwen hatten anschließend ihren Verzicht auf ein mögliches Entscheidungsspiel um Platz drei erklärt, womit bei einer Qualifikation beider Finalisten - Kiel und Hamburg - für die nächste Champions League der vakante Startplatz im europäischen Pokalsieger-Wettbewerb an Nordhorn fallen würde.

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