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Skispringen: DSV-Adler bei Norwegen-Sieg auf Rang sechs
Uhrmann: "Bin froh, wenn es vorbei ist"

Skispringen: DSV-Adler bei Norwegen-Sieg auf Rang sechs
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Erneute Enttäuschung für die deutschen Skispringer: Das Skiflug-Team musste sich beim Sieg der Norweger beim Weltcupfinale in Planica mit Rang sechs begnügen und war damit noch zwei Plätze schlechter als bei der Heim-WM vor drei Wochen. "Das passt zur Saison, wir haben wieder einmal unser Ziel verfehlt", sagte Martin Schmitt.

Die Norweger setzten sich bei Sonnenschein vor über 20.000 Zuschauern mit 1715,1 Punkten und 100 Zählern Vorsprung auf Finnland durch. Die vom überragenden Weltmeister Gregor Schlierenzauer angeführten Österreicher (1482,1 Punkte) mussten sich auf der größten Schanze der Welt mit Platz drei begnügen. Das deutsche Quartett mit Georg Späth (Oberstdorf), Michael Neumayer (Berchtesgaden), Michael Uhrmann (Rastbüchl) und Schmitt (Furtwangen), der immerhin im ersten Versuch auf 214,5 Meter kam, schaffte nur 1378,9 Punkte und blieb noch hinter Slowenien und Tschechien. Der am Freitag in der Einzelkonkurrenz siegreiche Schlierenzauer stand mit 233,5 Metern im ersten Durchgang den weitesten Flug. Der 18-Jährige blieb damit lediglich 5,5 Meter unter dem drei Jahre alten Weltrekord des Norwegers Björn Einar Romören. Am Sonntag (ab 10.15 Uhr) wird die Saison mit einem Einzelfliegen beendet. Der Österreicher Thomas Morgenstern steht bereits als Gesamtweltcup-Gewinner fest. Der enttäuschende Uhrmann meinte: "Ich bin froh, wenn es vorbei ist, will aber so in dieser Saison nicht aufhören und noch zwei gute Flüge zeigen." Für Peter Rohwein wird es der letzte Wettbewerb als deutscher Cheftrainer sein. Die Spekulationen um seine Nachfolge gehen weiter, Favorit ist Kombinierer-Sprungtrainer Andreas Bauer. Auch in anderen Nationen kommt das Personal-Karussell in Schwung. Hannu Lepistö wurde vor dem Saisonfinale vom polnischen Verband gefeuert. Tommi Nikunen verlässt das finnische Team. Der Schweizer Bernie Schödler, lange Zeit als Nachfolger von Rohwein gehandelt, wird den früheren Bundestrainer Wolfgang Steiert bei dessen Aufbauarbeit in Russland mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi unterstützen. Der 36-jährige Schödler, der den Schweizer Simon Ammann bei den Olympischen Winterspielen 2002 zu Doppel-Gold und später zum WM-Titel führte, soll sich unter Chefcoach Steiert um den Nachwuchs kümmern. An Mutmaßungen über die Rohwein-Nachfolge wollten sich die deutschen Athleten nicht beteiligen. "Ich freue mich über jeden Trainer, der mit uns die Arbeit angeht, denn es wird schwer, den Anschluss zu schaffen", sagte Uhrmann.

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