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HSV setzt in Zürich auf alte Stärken
Yassine Chikhaoui im Blickpunkt

HSV setzt in Zürich auf alte Stärken
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Yassine Chikhaoui wird bei der Begegnung des Hamburger SV im UEFA-Cup-Hinspiel beim FC Zürich heute (20.30 Uhr/live im DSF) unter besonderer Beobachtung stehen. Der Tunesier ist der herausragende Angreifer der Schweizer. In 16 Ligaspielen war er an 16 Toren direkt beteiligt. So etwas fällt auf in Europa und auch HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer ist an dem 21-Jährigen äußerst interessiert: "Er ist sehr kreativ, unberechenbar, hat eine hohe individuelle Qualität."

Nicht auszuschließen, dass der Nordafrikaner in den beiden Partien gegen die Norddeutschen (Rückspiel am 21. Februar/17.00 Uhr) bei seinem neuen Arbeitgeber vorspielt. Mehrmals hat der HSV ihn beobachten lassen, auch beim Afrika-Cup. Schließlich suchen die Hanseaten einen potenziellen Nachfolger für Rafael van der Vaart, der den Verein möglicherweise im Sommer verlässt. Die eingeplante Ablöse von etwa 20 Millionen Euro für den Niederländer müsste der HSV etwa zur Hälfte reinvestieren, sollte er tatsächlich das Rennen um die Gunst von Chikhaoui machen. "Ganz Europa will ihn haben", sagt Zürichs Präsident Ancillo Canepa.

Die Tendenz des Tunesiers aber geht Richtung Bundesliga, neben dem HSV buhlen allerdings auch Bayer Leverkusen und Werder Bremen um Zürichs Topstar. In Deutschland soll er einen weiteren Schritt machen, bevor dann mit Mitte 20 die ganz großen Ligen kommen - so wie es auch Rafael van der Vaart vorschwebt, der am Mittwoch 25 wurde.

Auf Chikhaoui müssen die HSV-Verteidiger aber nicht nur aus persönlichem Interesse achten, so oder so ist ein großes Ziel, endlich mal wieder zu Null zu spielen. Das ist in der Bundesliga zuletzt am 8. Dezember gegen Cottbus gelungen. Seit der Winterpause greifen die Rädchen zwischen Abwehr, Mittelfeld und Angriff nicht mehr so selbstverständlich ineinander. "Wir legen mehr Wert auf Torchancen und vernachlässigen unsere eigentliche Stärke. Dabei sind wir keine Mannschaft wie Werder Bremen, die vier Tore kassieren kann, weil sie immer in der Lage ist, fünf zu schießen", kritisierte der zuletzt überragende Torhüter Frank Rost, "es wäre mir lieber, ich hätte weniger zu tun und wir würden ein paar Spiele mehr gewinnen."

Mit den beiden Partien gegen Zürich, dem Heimspiel am Sonntag gegen den VfL Bochum, dem Spitzenspiel gegen Bayern München am 24. Februar sowie dem Pokal-Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg am 27. Februar stehen zwei vorentscheidende Wochen an, in denen der HSV beim Tanz auf drei Hochzeiten, wenn es schlecht läuft, zum chancenlosen Mauerblümchen werden könnte. Und das wäre dann auch für den begehrten Yasssine Chikhaoui weniger interessant.

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