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Topspiel zwischen Bayern und Werder ohne Sieger
Wiese hält Toni-Elfmeter

Topspiel zwischen Bayern und Werder ohne Sieger
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Rekordmeister Bayern München hat in einem intensiven Bundesliga-Spitzenspiel gegen Werder Bremen eine mögliche Vorentscheidung im Titelrennen verpasst. Der Tabellenführer kam gegen den direkten Verfolger auch wegen eines verschossenen Foulelfmeters von Weltmeister Luca Toni (29.) nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus, das Team des im Sommer scheidenden Trainers Ottmar Hitzfeld bleibt aber mit drei Punkten Vorsprung auf Platz eins.

Die Gäste hielten den Kampf um die Meisterschaft durch das Unentscheiden weiter offen.

Das Tor für die Bayern, die ohne ihren verletzten Superstar Franck Ribery antraten, erzielte Ze Roberto (32.). Für die ebenfalls ersatzgeschwächten Gäste von Trainer Thomas Schaaf hatte zuvor Diego (6.) zur Führung getroffen. Bremen, das ohne sechs Leistungsträger aufgelaufen war, verpasste durch das Unentschieden eine erfolgreiche Revanche für die 0:4-Niederlage aus der Hinrunde. In der 76. Minute hatte Werder Glück, dass einem Tor von Toni zu Unrecht wegen einer vermeintlichen Abseitsposition die Anerkennung verweigert wurde.

Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Münchner Arena erwischte Werder einen Traumstart. Gleich die erste Chance des Spiels nutzte Spielmacher Diego zur frühen Führung. Nach schönem Zusammenspiel mit Stürmer Markus Rosenberg schob der Brasilianer vorbei an Kapitän Oliver Kahn in die lange Ecke des Bayern-Tores ein.

Die Gastgeber wirkten durch den schnellen Rückstand verunsichert und fanden im Spiel nach vorne zunächst keine geeigneten Mittel, für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Die Bremer dagegen traten als kompakte Einheit auf und versuchten zumeist aus einer stabilen Defensive heraus über Konter zum Erfolg zu kommen.

Erst in der 22. Minute kamen die Bayern zu ihrer ersten Gelegenheit, als Nationalstürmer Miroslav Klose nach einer Flanke des Ribery-Ersatzes Bastian Schweinsteiger per Kopf nur knapp scheiterte. Zwei Minuten später parierte Tim Wiese einen Rechtsschuss von Mark van Bommel aus 20 Metern.

Die Bayern entfachten im Anschluss mehr Druck und kamen zum verdienten Ausgleich durch Ze Roberto, der ein schönes Anspiel von Toni mit der Brust mitnahm und souverän einschob. Drei Minuten zuvor war der von Wiese im Strafraum gefoulte Toni mit dem fälligen Strafstoß am Werder-Schlussmann gescheitert. "Der Gefoulte schießt keinen Elfmeter, auch nicht, wenn er Luca Toni heißt. Das ist ein Gesetz. Das darf sich Ottmar Hitzfeld nicht gefallen lassen", sagte Präsident Franz Beckenbauer in der Halbzeit-Pause und forderte von Kapitän Kahn oder anderen Führungsspielern wie van Bommel ein Eingreifen in derartigen Situationen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Bayern am Drücker, setzten die Gäste unter Druck und zwangen sie zu Fehlern im Aufbau. Allerdings dauerte es bis zur 58. Minute, ehe die Müchner ihre Überlegenheit zu einer Chance nutzen konnten. Toni scheiterte allerdings mit einem Rechtsschuss an Wiese.

Schaaf reagierte nach einer Stunde auf die Dominanz der Hausherren und verhalf dem in der Winterpause von Schalke 04 verpflichteten Mesut Özil zu seinem Debüt. Özil trug fortan zur Entlastung bei. Allerdings verflachte die Partie zusehends, Chancen gab es nur noch selten. Eine Ausnahme war der stramme Rechtsschuss des für Schweinsteiger eingewechselten Toni Kroos (74.).

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