Selbst seine Freundin habe ihn gefragt, ob er dope.
Der 31-Jährige erklärte, dass er gnadenlos für Aufklärung sei: "Ich persönlich gebe bei jeder Probe mein Einverständnis, dass man die Probe auch später noch zu wissenschaftlichen Zwecken verwenden kann."
Das derzeitige Doping-Kontrollsystem, nach dem man zu jeder Stunde seinen genauen Aufenthaltsort angeben müsse, hält Greis allerdings für wenig sinnvoll. Man müsse stattdessen eine Alternative finden, wie man Leute unverhofft erwischen und weniger bürokratisch vorgehen könne: "Ich habe kein Patentrezept, aber jeder hat doch heutzutage ein Handy dabei. Und das kann man schließlich orten."
Unterdessen hat Martina Glagow hat für einen perfekten Start der deutschen Biathletinnen in die neue Saison gesorgt. Beim Weltcup-Auftakt im finnischen Kontiolahti triumphierte die schießfehlerfreie Glagow über die 15-Kilometer-Distanz mit 6,7 Sekunden Vorsprung vor Tatjana Moiseewa (Russland) und Simone Denkinger (1:02,7 Minuten zurück).
Im Schatten von Glagows zwölftem Weltcup-Erfolg landete Denkinger (Gosheim) trotz zweier Schießfehler erstmals in ihrer Karriere auf dem Weltcup-Treppchen. Die dreimalige Weltmeisterin Magdalena Neuner (Wallgau) büßte durch fünf Schießfehler alle Chancen ein.