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Spitzenteams zu Gast im Rheinland
"Wir fahren mit breiter Brust nach Köln"

2. Bundesliga: Spitzenteams zu Gast im Rheinland
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Die einen wollen aufsteigen, die anderen müssen - am fünften Spieltag der 2. Bundesliga kommt es im Rheinland heute (ab 14 Uhr) zu zwei richtungsweisenden Partien. Der 1. FC Köln empfängt das Überraschungsteam SpVgg Greuther Fürth, Spitzenreiter 1860 München gastiert bei Bundesliga-Absteiger Alemannia Aachen.

Den in den ersten drei Spielen überragenden Münchner Löwen steht nach dem glücklichen 1:1 gegen Köln die nächste Reifeprüfung bevor. Und das ausgerechnet auf dem Aachener Tivoli, wo die Sechziger seit fast 40 Jahren nicht mehr gewannen. "Serien sind dazu da, um gebrochen zu werden", tönt Manager Stefan Reuter: "Wenn wir die Spannung, den Teamgeist und die Konzentration der ersten vier Spiele aufrechterhalten, können wir etwas holen." Ähnlich selbstbewusst treten die überraschend starken Fürther die Reise ins Rheinland an. "Wir fahren mit breiter Brust nach Köln", erklärte der Ex-Kölner Timo Achenbach. "Wir dürfen überhaupt nicht daran denken, dass wir Zweiter sind", ergänzte Trainer Bruno Labbadia: "Aber wir müssen uns natürlich auch nicht kleiner machen als wir sind. Bisher war noch kein glücklicher Punkt dabei."

Außerdem hatten die Kölner vor allem in Heimspielen bisher große Probleme. Gegen Aachen setzte es eine 0:1-Niederlage, das 4:3 gegen Carl-Zeiss Jena war mehr als glücklich. Auf ihren bisher stärksten Spieler Nemanja Vucicevic (Außenband-Verletzung) müssen die Kölner verzichten, dafür verspricht Nationalstürmer Patrick Helmes nach einer System-Diskussion mit Trainer Christoph Daum das Ende seiner inklusive Länderspiel nun vier Partien währenden Torflaute. "Ich werde mit Sicherheit vorne in der Mitte spielen", versicherte Helmes, nachdem er in den ersten Spielen als Flügelstürmer eingesetzt worden war: "Ich habe dem Trainer gesagt, dass ich dort nicht mehr spielen möchte, sondern auf der Position, auf der ich Nationalspieler geworden bin. Da habe ich schon in München gespielt und hatte prompt mehr Chancen. Und wenn ich die habe, mache ich auch wieder Tore."

Aachens Trainer Guido Buchwald setzte derweil mit einer Personalentscheidung nach der 0:3-Niederlage bei Neuling SV Wehen-Wiesbaden ein Zeichen. Für den bisherigen Stammtorwart Kristian Nicht wird gegen die Sechziger Stephan Straub oder Thorsten Stuckmann zwischen den Pfosten stehen. "Ich will mehr Ruhe in die Mannschaft bringen", sagte Buchwald am Freitag. Ob Nicht, der seit langem in der Kritik steht, überhaupt im Kader stehen wird, ist unklar.

Im Sturm könnten die Stoßstürmer Marius Ebbers und Todor Kolew erstmals zusammen auflaufen. Beim 4:0 gegen eine starke Bundeswehr-Auswahl um die Bayern-Profis Andreas Ottl und Christian Lell probierte der Weltmeister von 1990 diese Variante aus und bilanzierte anschließend: "Das war ein guter Test."

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