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"Unterstützung fehlt"
BVB-Fanclub stellt Kampf gegen Rechts ein

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BVB-Fans, BVB - Tottenham, BVB-Fans, BVB - Tottenham
BVB-Fans, BVB - Tottenham, BVB-Fans, BVB - Tottenham Foto: firo
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Ein BVB-Fanclub beklagt mangelnde Unterstützung im Kampf gegen Rechts. Borussia Dortmund reagiert: "Stehen aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung."

"Wir sind plötzlich alleine mit unserem Kampf, das schaffen wir nicht mehr." Mit diesen drastischen Worten kommentiert der Fanclub "BVB Freunde Deutschland" die Entscheidung, das Engagement gegen Rechtsextreme zumindest vorerst einstellen zu wollen. Der knapp 1400 Mitglieder starke Fanclub hatte sich in der Vergangenheit stets offen gegen rechtes Gedankengut positioniert.

So kündigten die "BVB Freunde Deutschland" im März an, Mitglieder auszuschließen, die sich für die AfD engagieren. Daraufhin wurden Verantwortliche des Fanclubs nach eigenen Angaben massiv beleidigt und angegangen, sogar Morddrohungen sollen bei ihnen eingegangen sein. "Wir blieben immer standhaft, jetzt fehlen die Kraft und die Unterstützung", heißt es in dem Statement.

BVB kündigt Kontaktaufnahme mit dem Fanclub an

Zumindest letzteres will Borussia Dortmund dem Verein zukommen lassen. Via Facebook kündigte der BVB an, Kontakt mit dem Fanclub aufnehmen zu wollen. "Gemeinsam mit vielen Beteiligten steht der BVB aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung", heißt es seitens des Clubs.


Dass sich der Verein aktiv gegen fremdenfeindliche Ansichten stellt, stellte er am Wochenende unter Beweis. Ein Video, das viele Neonazi-Klischees parodiert, wurde vom Verein auf Facebook gepostet. Ursprünglich war das Video von 2014, "Aus aktuellem Anlass" – so der Titel des Facebook-Eintrags – wurde es erneut veröffentlicht. Der aktuelle Anlass war hierbei die Hooligan-Demonstration am Samstag in Dortmund, deren Teilnehmer größtenteils dem rechten Spektrum zugeordnet wurden. "Fußball und Nazis passen einfach nicht zusammen", steht am Ende des Videos.

Der Clip wurde bereits mehr als 1,4 Millionen mal angeschaut und fast 15.000 mal geteilt (Stand 10.10.). Unter das viele Lob mischen sich jedoch auch einige kritische Stimmen. So fordern mehrere Nutzer, dass der Fußball eine politikfreie Zone seien sollte.


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