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RW Ahlen: Lars Toborg in aller Munde / Schaffraths Freude
"Zweistellig und nur Platz elf: Das bringt gar nichts"

RW Ahlen: Lars Toborg in aller Munde / Schaffraths Freude
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Berlin hat Knut, Ahlen hat Lars. "Er ist einfach unglaublich", lobt Jens Bäumer, Mittelfeld-Antreiber von RWA, seinen Team-Kollegen Lars Toborg, der cool wie ein Eisbär einnetzt. Der "Knipser" hat bereits fünffach getroffen, scheint momentan in absoluter Top-Verfassung zu sein. Die Frage stellt sich automatisch: Was haben die Ahlener mit ihrem Angreifer angestellt? Gibt es ein Geheim-Rezept für den Erfolg?

Bäumer lacht: "Vielleicht liegt es daran, dass alle sehr nett zu ihm sind und er uns einfach durch Treffer etwas zurückgibt." Verteidiger Sven Schaffrath: "Lars kann seine eingebaute Tor-Garantie ruhig beibehalten. Er ist einer der besten Stürmer in dieser Klasse. Nicht nur, weil er erfolgreich ist, sondern auch deswegen, weil er absolut professionell arbeitet und sich für die Truppe einsetzt."

Toborg zu seinem derzeitigen Lauf: "Ich hatte einfach einen prima Start, konnte gleich drei Stück in Erfurt erzielen, wobei das natürlich bei einer 3:6-Niederlage eher zweitrangig war. Mir kommt das System als einzige feste Spitze sehr entgegen, mit Kevin Großkreutz und Martin Stahlberg agieren zwei Leute etwas zurückhängend. Wir spielen viel miteinander, ich lasse mich, wie zuletzt in Essen, auch Mal zurückfallen. Das funktioniert gut."

Der einstige Oberhausener weiß allerdings aus Erfahrung, dass sich die Zeiten auch wieder ändern können. "Ich bin lange genug im Geschäft. Irgendwann kommt eine Phase, in der du als Stürmer leer ausgehst." Und er schiebt, ganz Teamplayer, nach: "Wenn ich am Ende eine zweistellige Quote vorweisen kann, wir aber nur Tabellen-Elfter werden, dann bringt das alles gar nichts."

Nach zwei Siegen über Union Berlin (3:1) und Essen (2:0) sieht es so aus, als wäre die neuformierte Wück-Truppe hellwach. "Trotzdem gibt es keinen Grund zum Abheben", sagt Bäumer, "wir wollen so schnell wie möglich unseren Platz unter den ersten zehn Teams erreichen. Was zusätzlich noch kommt? Abwarten. Wir werden nicht größenwahnsinnig."

Am Samstag müssen die Münsterländer ihren Trend bestätigen. Wuppertal kommt. "Momentan folgt ein Knaller auf den nächsten", fasst Toborg zusammen, "da werden wir sehen, inwieweit wir mithalten können." Bei Sven Schaffrath steigt das Kribbeln verständlicherweise mehr an, als bei den anderen Kickern. Er trug letztes Jahr noch das bergische Trikot. "Ich freue mich auf das WSV-Spiel, aber das gilt auch für alle anderen Begegnungen in der Regionalliga Nord. Ich kenne von der Wuppertaler Mannschaft noch fast alle Spieler, dazu auch ein, zwei Neuzugänge. Wir werden uns vor und nach der Partie die Hand geben, zwischendurch geht es für beide Seiten um Punkte."

Und die sollen an der Werse bleiben. Der Defensiv-Mann: "Ich bin überzeugt davon, dass wir in fast jedem Spiel ein Ding machen. Wichtig ist natürlich auch, hinten gut zu stehen. In Essen haben wir sicher noch einige Fehler gemacht, manchmal stehen wir zu weit weg, müssen noch mutiger nach vorne agieren. Doch insgesamt sehe ich uns auf einem guten Weg."

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