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Füchse Duisburg
Super-GAU vorerst abgewendet

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Füchse Duisburg
IceFighters Leipzig
Füchse Duisburg IceFighters Leipzig Foto: Lars Heidrich
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Die Füchse Duisburg haben sich am Dienstagabend mit einer überzeugenden Performance in der Playoff-Serie gegen die IceFighters Leipzig zurückgemeldet.

Nachdem die ersten beiden Partien zum Entsetzen von Fans, Spielern und Verantwortlichen jeweils mit 0:1 an die Sachsen gingen, hieß es für den in der Vorrunde noch so überlegen agierenden EVD "Siegen oder Fliegen." Eine weitere Niederlage hätte aufgrund des "Best-of-five"-Modus das sensationelle frühe Erstrundenaus bedeutet.

Doch das Team von Coach Brian McCutcheon ließ von Beginn an kaum Zweifel daran aufkommen, diese Blamage vermeiden zu wollen. Am Ende siegten die Füchse in einer hochklassigen, rassigen und hart umkämpften Partie mit 6:2. Den Grundstein dafür legten die Gastgeber im ersten Drittel. Christoph Ziolkowski freistehend aus dem Slot, der nach seiner Sperre wieder spielberechtigte und jederzeit auffällige Raphael Joly sowie Krefelds Förderlizenzspieler Mike Mieszkowski stellten innerhalb von 18 Minuten auf 3:0. Die Stimmung in der mit 2069 Zuschauern gut gefüllten Scania-Arena kochte über, sollte sich im zweiten Drittel aber wieder etwas legen. Damian Martin in doppelter Überzahl sowie Oldie Esbjörn Hofverberg mit einem durchaus haltbaren Schlenzer brachten die IceFighters auf 2:3 heran. Umso wichtiger war deshalb das 4:2 72 Sekunden vor Drittelende durch Markus Schmidt. "Wenn wir das 2:3 mit in die Kabine genommen hätten, wäre es wohl eine richtig enge Kiste geworden", haderte Leipzigs Trainer Sven Gerike mit dem Schlagschuss-Treffer des Duisburger Kapitäns.

So aber spielten die Füchse die Partie im letzten Spielabschnitt souverän herunter, der von einer Grippe wiedergenesene Lars Grözinger sowie Chad Niddery erhöhten noch auf 6:2. Dass Letztgenannter noch einen Penalty verschoss, interessierte am Ende niemanden mehr. Trotz der deutlichen Pleite ließ Gerike auf der anschließenden Pressekonferenz aber keine Zweifel daran, dass sich die Leipziger durch die hohe Niederlage irgendwie verunsichern lassen: "Am kommenden Freitag heißt es wieder: Wir können immer noch, Duisburg muss immer noch."

Genau aus diesem Grund wollte sich sein Pendant auf Duisburger Seite auch nicht in zu überschwänglichen Lobeshymen verlieren. "Wir haben endlich Playoff-Hockey gespielt und eine gute Antwort auf die beiden Niederlagen gefunden", erklärte McCutcheon kurz und knapp. Ein Sonderlob richtete der EVD-Coach verdientermaßen ans Publikum: "Die Fans waren über das gesamte Spiel sehr laut, das hat uns sehr geholfen." Spiel vier findet nun am kommenden Freitag um 20 Uhr in der Eisarena Taucha statt. "Das wird ein extremes schweres Spiel", ahnt McCutcheon. Siegen die Füchse auch dort, fällt am Sonntag um 18.30 Uhr die Entscheidung auf Duisburger Eis.

Bitter aus Revier-Sicht: Auch der zweite Klub aus der Region muss für ein Weiterkommen nun beide Spiele gewinnen. Der Herner EV unterlag beim MEC Halle mit 2:4 (Tore: Hauptig, Kreuzmann) und steht am Freitag (20 Uhr, Gysenberghalle) nun ebenfalls unter gewaltigem Druck.

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