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WSV-Sportdirektor Bölstler kritisiert Abwerbeversuch

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KFC Uerdingen, Horst Riege, KFC - WSV, KFC Uerdingen, Horst Riege, KFC - WSV Foto: Ketzer
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Das Spitzenspiel in der Oberliga Niederrhein entschied der Wuppertaler SV für sich. Auf der anschließenden Pressekonferenz wurde es turbulent.

Manuel Bölstler, derzeit Cheftrainer des Wuppertaler SV, musste lange auf Horst Riege warten, der auf Seiten des KFC Uerdingen die Verantwortung für den Spieltag übernahm. Als Riege den VIP-Raum betrat, schallte ein lautes 'Versager' durch den Raum. Kurz zuvor feierten die zahlreich angereisten Wuppertaler Fans den 2:0-Sieg in der Grotenburg.

Bölstler kritisiert Verhalten des KFC

Wäre die Niederlage nicht schon alleine schwer zu verkraften gewesen, musste Horst Riege auch noch eine Pressekonferenz überstehen, die es in sich hatte. Denn Manuel Bölstler ließ, nach dem Lob für die eigene Mannschaft, eine Bombe platzen: Ein Verantwortlicher des KFC soll einen Spieler des WSV Tage vor dem Match angerufen haben, um ihn für die neue Saison aus Wuppertal abzuwerben. Gleichzeitig kritisierte er auch, dass sich der Gegner zu Aussagen hinreißen ließ, die die Mannschaft nur noch mehr angestachelt hätten. Es fiel das Wort 'abschlachten.' Dies zeuge nicht von Charakter, so Bölstler.

Ich möchte mich hiermit im Namen des gesamten KFC beim Wuppertaler Sportverein entschuldigen. Ich kann versichern, dass es das bei mir nicht geben würde.

Horst Riege

Der 62-jährige Riege übernahm danach das Wort und stellte aus seiner Sicht der Dinge klar: "Zu allererst möchte ich wiederholen, dass ich gesagt habe: 'So wie wir uns in Wuppertal gefühlt haben, so sollte es dem WSV heute ergehen'. Das mit dem 'Abschlachten' war sicher nicht so gemeint." Gleichzeitig bezog er auch Stellung zum Vorwurf des bewussten Abwerbens anderer Spieler. "Vor dem Spiel wurde ein Akteur des WSV angerufen und gefragt, ob er denn in der Zukunft für den KFC spielen möchte." Riege wurde deutlich: "Ich möchte mich hiermit im Namen des gesamten KFC beim Wuppertaler Sportverein entschuldigen. Ich kann versichern, dass es das bei mir nicht geben würde." Bölstler nahm die Entschuldigung noch auf der Pressekonferenz an. Auch Stefan Vollmerhausen unterhielt sich noch mit dem KFC-Verantwortlichen am Rande der PK.

Damit nicht genug, denn kurze Zeit später, als sich der eigentliche Sportdirektor zum Spiel äußern wollte, unterbrach ihn ein KFC-Anhänger und widersprach Rieges Aussage, die Mannschaft habe alles gegeben, sich nie aufgegeben. "Die zweite Halbzeit war nichts. Das war scheiße", gab der Fan contra.

Auch hier suchte Riege das Gespräch während der offiziellen Konferenz und überzeugte mit seiner deutlichen Meinung, dass nicht alles schlecht geredet werden müsse. Selbst er habe aber feststellen müssen, dass "beim WSV besser gearbeitet wird, als beim KFC." Jeder habe sich zu hinterfragen, auch er selbst. Mit Applaus und Sprechchören wurde der ehemalige Bundesliga-Akteur verabschiedet. Einige Fans bedankten sich bei Riege, andere wollten über die Partie diskutieren. Riege mit dem Schlussfazit: "Es kann hier jeder etwas sagen. Hauptsache dem KFC wird die Treue in der schweren Zeit gehalten."

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