Denn bereits am ersten Wochenende empfangen die ESC Wohnbau Moskitos Essen den Herner EV (Bully: 20 Uhr) und reisen zwei Tage später zu den Füchsen Duisburg. Doch diese Duelle bleiben in dieser Spielklasse eher Ausnahme denn Regel. In der komplett neuen Oberliga treffen die drei Reviervereine vornehmlich auf Gegner aus dem Norden und Osten des Landes. Mit den Tilburg Trappers verstärkt aufgrund der mangelnden Attraktivität der eigenen Liga sogar ein Team aus den Niederlanden die dritthöchste Spielklasse im Norden, Osten und Westen.
Die monatelangen Querelen zwischen dem Deutschen Eishockey Bund und dem Landes-Eissport-Verband NRW (RS berichtete) hatten dann doch noch rechtzeitig ein Ende, sodass die Vorfreude auf das Kräftemessen mit vielen neuen Gegnern groß ist.
Modus Die Vorrunde beginnt am 25. September 2015 und endet nach 42 Spielen am 06. März 2016. Die 18 Klubs spielen eine Einfachrunde mit 34 Spielen Zusätzlich erhält jeder Klub acht weitere regionale Spiele. Die Gruppe rund um Herne, Duisburg und Essen wird vom EHC Neuwied und den Tilburg Trappers komplettiert. Die Mannschaften auf den Plätzen 1-8 ermitteln ab Mitte März in einer „nordinternen“ Playoff-Serie (im Modus „Best-of-five“) vier Teilnehmer für die Aufstiegsplayoffs. Die Aufstiegsplayoffs mit den vier besten Klubs der Oberliga Süd werden ebenfalls in allen Runden im Modus „Best-of-five) ausgetragen Die Mannschaften auf den Plätzen 9-13 haben sich sportlich für die Oberliga-Nord 16/17 qualifiziert, für sie ist die Saison mit Abschluss der Hauptrunde am 06. März 2016 beendet. Die Mannschaften auf den Plätzen 14-18 ermitteln in zwei Vierergruppe zusammen mit den Meistern der drei Regionalligen West, Nord und Ost die zwei weiteren Teilnehmer an der Oberliga-Nord 16/17. Ziel ist es, dass in der Oberliga-Nord 2016/2017 nur noch 16 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen.
Zwei "heiße Tänze"
"Es geht nun gleich voll rein in die Saison. Nach diesen Spielen wissen die Jungs direkt, wo wir stehen", freut sich Essens Coach Frank Gentges über den knüppelharten wie prestigeträchtigen Doppel-Derby-Auftakt. Sein Herner Pendant findet es "gut und interessant, dass die Saison so beginnt. Das wird ein ganz heißer Tanz und wir werden uns gut entsprechend vorbereiten", kündigt Frank Petrozza an. Und auch an der Wedau schielt man trotz des Auftaktsspiels bei Preussen Berlin schon ein wenig Richtung Sonntag: "Ich liebe Derbys. Das waren damals im Mannheimer Trikot gegen Schwenningen und Frankfurt wie auch in meiner Iserlohner Zeit gegen Düsseldorf immer Highlights", beteuert der neue Füchse-Trainer Tomas Martinec.