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Rummenigge bestätigt Toni-Transfer
Elf Millionen Euro sollen gezahlt werden

Rummenigge bestätigt Toni-Transfer
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"Ja", bestätigte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge am Mittwoch, mit Luca Toni sei in der Tat alles klar. Ab der kommenden Saison wird der italienische Nationalspieler für vier Jahre das Trikot des deutschen Rekordmeisters Bayern München tragen. Am 8. Juni soll der Weltmeister der Bundesliga vorgestellt werden.

Ein paar kleine Ungereimtheiten gibt es noch. Das Salär des bereits 30 Jahre alten Toni soll bei rund 5 Millionen Euro pro Jahr liegen, wobei nicht ganz klar ist, ob nun brutto oder netto. An den AC Florenz zahlt der FC Bayern nach Angaben von Rummenigge genau elf Millionen Euro, sein fiorentinischer Amtskollege Andrea Della Valle, der den Transfer am Dienstag öffentlich gemacht hatte, rechnet mit zwei Millionen Euro mehr.

Luca Toni (Foto: firo).

Angeblich sollen die Münchner auch noch an Tonis bisherigem Mitspieler Tomas Ujfalusi (früher Hamburger SV) interessiert sein, zunächst einmal aber bekommen sie den Mann, hinter dem sie bereits seit Februar her waren. Am Mittwochmorgen flogen Manager Uli Hoeneß und "Finanzminister" Karl Hopfner nach Florenz, um die allerletzten Details zu klären. Auch die "Hartnäckigkeit" der Bayern habe am Ende den Ausschlag gegeben, erklärte Rummenigge in Sport-Bild. Auch Tonis anhaltendes Bemühen um Anerkennung ist nun belohnt worden. Nach einer Odyssee durch die unteren Spielklassen in Italien gelang ihm der Durchbruch als national zu beachtender Mittelstürmer erst in der Saison 2004/2005: Für Aufsteiger US Palermo erzielte der 194 Zentimeter lange und 88 Kilogramm schwere Toni 20 Treffer in 35 Spielen in der Serie A. Nach seinem Wechsel zum AC Florenz folgten in den vergangenen beiden Jahren 47 Treffer in 67 Spielen.

"Ich bin ein Spätzünder des Fußballs", sagt Toni. Noch als Jugendlicher musste er sich auf Grund seiner Körpergröße regelmäßig den "Ratschlag" anhören, er solle doch lieber Basketballer werden - "aber ich habe nie aufgegeben, ich wusste, dass ich für den Fußball geboren bin." Stets unterstützt haben ihn seine Eltern Valeria und Gianfranco: "Ich bin ihnen sehr dankbar. Von ihnen habe ich gelernt, dass man Opfer bringen muss, um Erfolg zu haben", sagt Toni. Toni, der aus dem Örtchen Pavullo nel Frignano in der Provinz Modena stammt, galt in Italien lange als "Gaul mit Bügeleisen an den Füßen", als eher unbeweglicher "Rumpelfüßler" im Strafraum. Nachdem er nun auch in immerhin 26 Länderspielen seit 2004 schon 12 Treffer erzielt hat, sind die Spötter leiser geworden. "Ich berühre den Ball und er geht rein", sagt Ferrari-Fahrer Toni. Tatsächlich ist er mit Blick auf seine Statur ein ausgesprochen wendiger Spieler.

So hartnäckig, wie sich der beidfüßig schießende Toni, der derzeit noch eine Mittelfußverletzung auskuriert, einen Status als Top-Torjäger erkämpft hat, so hartnäckig kämpfen die Bayern weiter auch um einen anderen Wunschkandidaten. Für Franck Ribery haben die Münchner Olympique Marseille angeblich jene 25 Millionen Euro als Ablöse geboten, die sie von Manchester United für Owen Hargreaves bekommen. "OM" soll dies nun aber zu wenig sein.

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