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DFB fordert Stellungnahme
Hansas Sonderkommission bittet Fans um Hilfe

DFB fordert Stellungnahme
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Die nach den Krawallen im Montagsspiel bei Rot-Weiß Essen (0:0) gebildete Sonderkommission von Fußball-Zweitligist Hansa Rostock hat als erste Maßnahme die Fans um Mithilfe bei der Identifizierung der Täter gebeten. `Wir bitten alle Fangruppierungen und Anhänger des Klubs, uns bei den Aufklärungsmaßnahmen zu unterstützen´, sagte Rainer Friedrich, der als Geschäftsführer der Ostseestadion GmbH der Kommission vorsitzt.

Unterdessen hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) beide Vereine zu einer zeitnahen schriftlichen Stellungnahme aufgefordert, nachdem der Bericht von Schiedsrichter Jochen Drees (Mainz) eingetroffen war. Drees hatte die Partie für 13 Minuten unterbrechen müssen, nachdem es im Hansa-Fanblock zu Ausschreitungen und zur Zündung eines Feuerwerkskörpers gekommen war.

Insgesamt gab es 14 Verletzte, 75 Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Bereits am Mittwoch seien laut Friedrich zahlreiche Hinweise auf mutmaßliche Täter beim Verein eingegangen. `Diese werden wir jetzt aufarbeiten und anschließend unsere Konsequenzen ziehen´, erklärte Friedrich. Für jeden identifizierten Randalierer werde die Kommission sowohl beim DFB als auch bei Hansa Rostock ein Stadionverbot beantragen. Hansa selbst droht seitens des DFB eine hohe Geldstrafe, ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder eine Platzsperre.

Ein Punktabzug ist eher unwahrscheinlich. Bereits im September vergangenen Jahres war Rostock wegen rassistischen Pöbeleien einiger Fans gegenüber Nationalspieler Gerald Asamoah im Pokalspiel der zweiten Mannschaft gegen Schalke 04 zu einer Strafe von 20.000 Euro sowie einem `Geisterspiel´ verurteilt worden.

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