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DFB-POKAL: `Club´ erstmals nach 25 Jahren wieder im Halbfinale
4:2! Klewer der Elfmeter-Held

`Club´ erstmals nach 25 Jahren wieder im Halbfinale
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Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg hat nach einem erneuten Elfmeterkrimi den größten Erfolg seit 25 Jahren gefeiert und erstmals seit 1982 wieder das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht. Der `Club´ bezwang Hannover 96 nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 4:2, ausgerechnet Torwart Daniel Klewer sicherte den Franken mit zwei gehaltenen Elfmetern einen Platz in der Runde der letzten Vier (17./18. April). Bereits im Achtelfinale hatte der FCN im Nervenspiel vom Punkt gegen die SpVgg Unterhaching die Oberhand behalten, damals hatte Klewer gleich vier Schüsse gehalten.

'Das ist ein Traum und unlaublich, dass wir auch durch meine Hilfe ins Halbfinale eingezogen sind', freute sich der Held des Abends. Gegen Hannover wurde der 30 Jahre alte `Elfmeter-Killer´ in der letzten Minute der Verlängerung von Trainer Hans Meyer extra für Raphael Schäfer eingewechselt. Dagegen verpasste Hannover, zuletzt in der Bundesliga seit fünf Spielen ohne Niederlage, die große Chance, nach dem Triumph 1992 im Pokal wieder so weit vorzustoßen. In einer keineswegs hochklassigen, aber intensiven und interessanten Pokalbegegnung hatten die Nürnberger nach nervösem Beginn mehr vom Spiel. Die erste große Möglichkeit hatte allerdings Hannover. In der 15. Minute verfehlte Frank Fahrenhorst nach Flanke von Szablocs Huszti einen Kopfball nur knapp, den Abpraller brachte der Verteidiger dann aus zwei Metern nicht an FCN-Keeper Raphael Schäfer vorbei.

Für den `Club´ war dies offenbar ein Warnschuss zur rechten Zeit. In der Folge ließ das Team von Hans Meyer, das dieses Duell in der Liga vor neun Wochen 3:1 gewonnen hatte, Hannover kaum mehr ins Spiel kommen und erarbeitete sich trotz einiger Fehler im Spielaufbau selbst Chancen. In der elften Minute rettete Michael Tarnat vor dem einschussbereiten Jan Polak. Vor der Halbzeit prüfte zudem Iwan Sajenko bei zwei Schüssen Hannovers Torwart Robert Enke. Kurz nach dem Wechsel verfehlte Robert Vittek aus 16 Metern knapp das Ziel. In einigen Szenen merkte man dem Offensivspiel der Franken jedoch das Fehlen von Markus Schroth an.

Der Angreifer hatte sich am Samstag im Bundesligaspiel bei Mainz 05 einen Nasenbeinbruch zugezogen und musste ebenso passen wie Innenverteidiger Andreas Wolf (Rückenbeschwerden). Dafür konnte Meyer die angeschlagenen Javier Pinola und Jawhar Mnari aufbieten. Die Gäste verhielten sich über weite Strecken zu passiv, um Nürnberg in Gefahr zu bringen. Hannovers Coach Dieter Hecking hatte in der Anfangsformation auf den jungen Jan Rosenthal verzichtet. Erst zur Pause wurde der Mittelfeldspieler eingewechselt, konnte aber dem Spiel der 96er enbensowenig wie zuvor Tschawdar Jankow die nötigen Impulse verleihen. Nürnberg blieb am Drücker und hatte in der 83. Minute die Riesenchance zur Führung, doch Sajenko scheiterte aus halbrechter Position am glänzend reagierenden Enke.

In der Verlängerung hatte 96 die besseren Chancen. Zunächst lupfte der eingewechselte Jiri Stajner (107.) den Ball über Enke am Tor vorbei. In der 114. Minute warf Hanno Balitsch einen Einwurf direkt ins Tor. Weil allerdings kein Spieler den Ball berührte, erkannte Schiedsrichter Jochen Drees (Mainz) den Treffer nicht an.

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