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MSV DUISBURG II: Niklas Stegmann baut Druck auf
"Eigentlich ganz anders geplant"

MSV DUISBURG II: Niklas Stegmann baut Druck auf
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Niklas Stegmann hat beim MSV schon einige Höhen und Tiefen erlebt.

Niklas Stegmann hat beim MSV schon einige Höhen und Tiefen erlebt. Unter Ex-Trainer Jürgen Kohler gehörte "Stegi" mehrfach zum Kader der Bundesliga-Truppe, durfte sogar ein Mal in einem Meisterschafts-Spiel kurz Star-Atmosphäre schnuppern.

Nach der Änderung auf der sportlichen Kommandobrücke verschwand Stegmann allerdings in den Niederungen der Oberliga Nordrhein, wo er zum Stammpersonal der Reserve-Mannschaft zählt. "Eigentlich war das Ganze anders geplant, ich sollte ursprünglich bei der Lizenz-Mannschaft mittrainieren. Natürlich hatte ich mir etwas mehr erhofft", gibt der 19-Jährige zu.

Offenbar schleppte der Offensiv-Mann die Enttäuschung mit durch das vergangene Halbjahr. "Ich hatte irgendwie eine Blockade im Kopf", erklärt der ehemalige Mintarder, "meine Hinrunde verlief enttäuschend. Ich habe bisher kein einziges Tor erzielt, es hätten aber durchaus sieben, acht Stück sein können. Für die zweite Halbserie habe ich mir eine Menge vorgenommen."

Nach dem Aufhören von Kapitän Sascha Lindner sind beim MSV mehr denn je Akteure gefragt, die Verantwortung übernehmen. "Dazu", sagt Stegmann, "bin ich bereit. Ich möchte in Duisburg als Führungsspieler agieren, die entsprechende Leistung bringen."

Vielleicht kommt ihm bei diesem Vorhaben zugute, dass Trainer Horst Steffen in der Vorbereitung an einer System-Umstellung feilt. "Wir haben vorher im klassischen 4-4-2 gespielt, jetzt üben wir die 4-3-3-Variante, so wie sie der FC Schalke 04 praktiziert. Ich sehe meine Rolle auf rechtsaußen, von dort kann ich meine Schnelligkeit ausspielen, Konter einleiten." In den vergangenen Monaten kam das Talent nicht nur im Angriff, sondern auch im Mittelfeld zum Einsatz – mit durchwachsenem Erfolg. Stegmann selbstkritisch: "Die Auftritte waren nicht so, dass man sich damit für höhere Aufgaben empfehlen konnte."

Ohnehin kein leichtes Unterfangen, schließlich tummeln sich in der Zweitliga-Truppe Hochkaräter, wie Mo Idrissou, Markus Daun, Klemen Lavric und Markus Kurth: Schwer, in diese Phalanx einzubrechen. "Unter Jürgen Kohler bin ich sehr gut zurecht gekommen, Rudi Bommer hat eben ein etwas anderes Stürmer-Bild. Trotzdem werde ich weiter versuchen, nach vorne zu kommen." Die Haupt-Konzentration von Stegmann, dessen Vertrag bis 2009 datiert ist, gilt zunächst dem Klassenerhalt mit der Reserve. "Wir haben das Potenzial, um uns aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Wenn wir in Aachen gut in die Rückrunde starten, können wir den Schwung mitnehmen", ist Stegmann überzeugt. Der Aspekt, dass mit Sascha Mölders (elf Tore) der Top-Torjäger verletzt auf Eis liegt, dürfte weiterer Ansporn für den Offensivmann sein, die "Null" in seiner persönlichen Treffer-Statistik gegen andere Zahlen einzutauschen.

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