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WSV BORUSSIA: Bölstler fiebert Comeback entgegen

WSV BORUSSIA: Bölstler fiebert Comeback entgegen
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Mit einigen neuen Gesichtern machte sich der WSV-Tross am Sonntag ins Trainingslager nach Mallorca auf.

Mit einigen neuen Gesichtern machte sich der WSV-Tross am Sonntag ins Trainingslager nach Mallorca auf. Tobias Damm, der aus Mainz ausgeliehen wurde, Serdar Kesimal aus der eigenen Jugend, Test-Spieler Silvio Pagano und Marcel Reichwein, der seinen Kreuzbandriss auskuriert hat, fliegen mit in den Süden. Dagegen muss sich Manuel Bölstler weiter gedulden. Nach mittlerweile zehnwöchiger Verletzungs-Auszeit soll der Pechvogel der Hinrunde erst nach der Rückkehr der Mannschaft wieder voll ins Training einsteigen. "Natürlich ist es schade, dass ich nicht jetzt schon dabei sein kann. Aber wichtiger ist, dass ich keinen Rückschlag erleide", betont Bölstler.

Denn davon hat er schon zu viele erleben müssen. Mitte August unterzog sich der frühere Darmstädter einer Meniskus-Operation. Nach einmonatiger Pause kehrte er zurück, um Ende Oktober erneut auszufallen. Zwei Mal versuchte er sein Comeback, beide Male musste er nach wenigen Einheiten wieder passen. Bis heute. Seitdem quält er sich in der Reha. Morgens drei Stunden, mittags zweieinhalb, abends noch ein 60-Minuten-Lauf. Tag für Tag, immer wieder. Auch in der Winterpause. "Konditionell bin ich weiter als je zuvor", berichtet Bölstler mit einem Lächeln, das viel Hoffnung ausstrahlt. Die Zuversicht hat er nicht verloren, "aber zwischendurch habe ich schon an mir gezweifelt. Ich bin mit einem Kreuzbandriss schon mal fünf Monate ausgefallen, aber da hatte ich Gewissheit. Das war diesmal nicht so. Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich gar nicht mehr auf die Beine kam. Vor allem, als der Muskel nach einem Pass über sechs Meter erneut schlappmachte."

Also begab er sich auf Ursachenforschung, ließ ein Blutbild machen, ging zum Zahnarzt, unterzog sich einem Rücken-Check. Alles ohne brauchbares Ergebnis. "Aber trotzdem war es gut", sagt Bölstler, "zum einen konnte man viele Sachen ausschließen, zum anderen wurde mein Rücken begradigt." Und dann stellten die Mediziner endlich fest, dass der Muskel in der Tiefe keine Kraft besitzt. "Mittlerweile sieht es wieder richtig gut aus. Nach der Rückkehr aus Mallorca haben wir noch genug Testpiele. Daher bin ich auch zuversichtlich, zum Rückrundenstart wieder dabei zu sein", betont der 23-Jährige.

Wie wichtig er für das Team ist, belegt die Statistik: Mit Bölstler holte der WSV in sieben Partien 14 Punkte, ohne ihn 18 Zähler in zwölf Matches. Das macht Mut für die Rückrunde. Dementsprechend optimistisch gibt sich der Mittelfeld-Kämpfer: "Wir haben die Mannschaft für den Aufstieg, da führt kein Weg dran vorbei. Der Start wird unheimlich wichtig sein, vielleicht müssten wir dann noch nicht einmal bis zum Ende zittern." Der ehemalige Holland-Legionär ist auf jeden Fall gerüstet. Seit Beginn der Winterpause trainiert er vor allem Schnellkraft, um die nötige Spritzigkeit zu erlangen. Damit das nächste Comeback auch das letzte bleibt.

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