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SGW: Matarazzo gibt "grünes Licht"

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Georg Kreß ließ die Zeitungen zugeklappt. "Nein, ich habe nach unserer Heim-Niederlage gegen Hertha BSC Berlin II nichts gelesen", wollte der Wattenscheider Fußball-Lehrer die Schmach nicht noch ein Mal vor Augen geführt bekommen.

Georg Kreß ließ die Zeitungen zugeklappt. "Nein, ich habe nach unserer Heim-Niederlage gegen Hertha BSC Berlin II nichts gelesen", wollte der Wattenscheider Fußball-Lehrer die Schmach nicht noch ein Mal vor Augen geführt bekommen. An bewegte Bilder war schon gar nicht zu denken. "Es kann sein", sagt Kreß, "dass ich mir die Video-Cassette von dieser Partie später noch ein Mal ansehe, aber jetzt muss das wirklich nicht sein. So masochistisch bin ich nicht veranlagt."

Bei der Arbeit auf dem Rasen stellte der ehemalige Dortmunder "eine ruhige, verhaltene Stimmung" fest. Kreß: "Ich habe der Mannschaft zu Wochen-Beginn gesagt, dass sie sich wieder auf Fußball freuen muss. Im Training haben wir durch kleine Erfolgs-Erlebnisse Freude erzeugt, wir haben zum Beispiel ein Wett-Spielchen veranstaltet, wo der eine den anderen besiegen konnte. Dazu haben wir Gespräche geführt, jetzt geht die Konzentration Richtung Münster." Der Coach ist kein Freund von Personal-Roulette: "Ich schmeiße nach einem schlechten Spiel nicht alles komplett um."

Der Blick auf die Zwischen-Bilanz lässt Georg Kreß nicht gerade erzittern. "Wir haben zwei Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen zu Buche stehen. Das ist für einen Aufsteiger relativ normal. Deswegen kann ich die Reaktionen, die nach dem Berlin-Spiel kamen, nicht ganz nachvollziehen."

Vor allem der Begriff "Arbeits-Verweigerung" bringt den Trainer zur Weißglut. "Ich habe selten eine Mannschaft erlebt, die so gerne und so viel trainiert wie es hier der Fall ist. Wir haben eine hohe Trainings-Beteiligung, die Präsentation im Wochen-Verlauf ist gut. Deswegen kann ich solche Vorwürfe auch nicht akzeptieren."

Natürlich weiß der einstige Wuppertaler, dass sich solche Auftritte wie gegen Berlin nicht wiederholen dürfen. Kreß: "Gegen Hertha war es einfach ein Tag, an dem gar nichts ging." Nun wartet das Aufeinandertreffen mit den ordentlich gestarteten Preußen (neun Punkte aus fünf Spielen). "Wir haben sie drei Mal gesehen, sind also vorbereitet. Durch Colin Bell ist meiner Ansicht nach frischer Wind beim SCP reingekommen, ein neuer Trainer bringt automatisch neue Ideen. Wir müssen zwei Dinge beachten: Punkt eins: Aufpassen, dass wir keinen reinkriegen. Punkt zwei: Durch den schnellen Abdul Iyodo, von dem sicherlich noch mehr kommen muss, Reize und Konter setzen."

Wichtig für Wattenscheid: Der kopfballstarke Pellegrino Matarazzo ist nach seiner Leisten-Verletzung wieder dabei, könnte ein entsprechendes "Gegenmittel" zu Preußen-Angreifer Paul Weermann werden. Karsten Baumann (muskuläre Probleme) dürfte rechtzeitig fit werden, eine Rückkehr von Peter Kushev in die Start-Formation scheint ausgeschlossen, da das Kämpferherz aufgrund eines Lehrgangs zum Trainer-C-Schein im Wochenverlauf sämtliche Vormittags-Einheiten verpasste.

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