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RWE: Augsburg vor Augen, Jena im Blick

RWE: Augsburg vor Augen, Jena im Blick
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Augsburg darf am heutigen Sonntag nur entsetzt aus der Wäsche schauen!

Augsburg darf am heutigen Sonntag nur entsetzt aus der Wäsche schauen! Nicht mehr, den "Dreier" muss RW Essen um etwa 15.47 Uhr (inklusive eventueller Nachspielzeit) eingefahren haben, das Match startet um 14 Uhr an der Hafenstraße, bevor es dann am kommenden Sonntag, 11. Februar ab 14 Uhr in Jena genau so brisant weiter geht.

Die Rennaissance-Städter haben Druck, wollen nach der 0:1-Schlappe unter der Woche gegen Paderborn nicht aus der tabellarischen Einstelligkeit fallen. "Einfacher wird es dadurch für uns bestimmt nicht", grübelt Lorenz-Günther Köstner, RWE-Trainer. "Wir haben acht Punkte Abstand auf die Abstiegsränge", rechnet Rainer Hörgl nach, der als FCA-Coach gerne eine größere Distanz hätte - deshalb lautet seine Ansage: "In Essen punkten."

Komfort wird den Gästen aus Bayern also heute ausdrücklich verweigert, die Ehrwürdigkeit des Georg Melches-Stadions soll RWE nicht lähmen, antreiben sollten das Szenario, dass nur der Ligaerhalt Aussichten auf eine neue Arena wirklich gedeihen lässt. "Das ist ein Vorhaben, das wir in Angriff nehmen wollen", nickt RWE-Präsident Rolf Hempelmann willig ab, weiß auch um viele Mitstreiter, wie Essens Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger. Allerdings sind allen die Hände so ziemlich gebunden, wenn nicht sportlich vorgelegt wird.

So auch gegen Augsburg. "Unser wichtigstes Projekt ist jetzt der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga", zischt Hempelmann nachvollziehbar, "die nächsten 100 Tage sind ungemein bedeutungsvoll." Somit die 90 Minuten gegen den FCA. Hempelmann will den erneuten Kollaps in Richtung Drittklassigkeit unbedingt vermeiden. "Die Stadt verdient einen stabilen Club." Also heute den Dreier, für Köstner nichts anderes "als eine Pflicht."

Die Spekulationen um einen Einsatz von Victor Hugo Lorenzón nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel, der ihm schon das Mitwirken beim 1:3 in Freiburg verdarb, mutet eher völlig absurd an. Coach Lorenz-Günther Köstner ruft für den Abstiegskampf permanent das Motto "totale Fitness" aus, an einen Risiko-Akteur für die Startelf gegen Augsburg auch nur den Hauch eines Gedankens zu verschwenden, ist nicht nur mehr als inkonsequent, sondern fahrlässig. Außerdem steht bekanntlich Barbaros Barut, Neuzugang von Greuther Fürth parat, der die "Sechser-Rolle" des Italo-Argentiniers ausfüllen kann, genau wie auch Michael Lorenz.

Barut wird auflaufen, was soll die Transfer-Tummelei sonst? Alles genau wie in den offensiven Fällen Solomon Okoronkwo und Denis Epstein, die ebenfalls auf Leihbasis von Hertha BSC und dem 1.FC Köln kamen, die auch sofort aufliefen. Köstner spricht offiziell noch von allen "Möglichkeiten", die er sich "offen halten möchte." Klar ist für ihn die Basis: "Ruhe, Disziplin." Genau wie für Hörgl, der Essen "giftig und aggressiv" erwartet. RWE reist aus einem Kurztrainingslager (Oberhausen) an.

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