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RWE: Zweiter Versuch bei Beierle, Gudjonsson & Kaufman geplatzt!

RWE: Zweiter Versuch bei Beierle, Gudjonsson & Kaufman geplatzt!
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Zweiter Brasilianer da, Nordlicht und Osteuropäer kommen nicht. Das gilt für Thordur Gudjonsson (30, VfL Bochum) und Jiri Kaufman (25, Hannover 96), beide Kandidaten wurden lange von RWE, unter Ziehung wahrlich aller auch wirtschaftlicher Register (was insbesondere für Kaufman gilt), umworben.

Zweiter Brasilianer da, Nordlicht und Osteuropäer kommen nicht. Das gilt für Thordur Gudjonsson (30, VfL Bochum) und Jiri Kaufman (25, Hannover 96), beide Kandidaten wurden lange von RWE, unter Ziehung wahrlich aller auch wirtschaftlicher Register (was insbesondere für Kaufman gilt), umworben. Essen spricht von eigentlicher Einigkeit mit dem isländischen Nationalspieler sowie von der nicht erteilten Freigabe durch den Bundesliga-Nachbarn. Der Tscheche Kaufman sagte ab, entschied sich, zunächst in Hannover zu bleiben. Wo er, wie RS bereits mehrfach ausführte, nicht die Spur von Praxis-Chancen bei Trainer Ewald Lienen hat, schon vom Harz-Trainingslager in Bad Lauterberg ausgeschlossen war. Tatsache: Als Club kann man finanziell die Hose runter lassen, allerdings kann man sie nicht ausziehen, fahrlässige "Va Banque-Aktionen" gehören bei RWE der Vergangenheit an. Was bei Gudjonsson erstaunt, VfLs Chef-Trainer Peter Neururer legte früh nahe, sich Gedanken zu machen, die folgende Mittelfeldneuverpflichtung Christoph Preuß wurde vom Fußball-Lehrer als kommender Nationalspieler über den grünen Klee gelobt. Signale vom Club, die eigentlich eindeutig waren. "Es wäre richtig schön gewesen, wenn wir Thody bekommen hätten", bedauert Frank Kontny, Essens Sportlicher Leiter. Gudjonsson: "Ich hatte zwar gute Gespräche mit RWE-Trainer Jürgen Gelsdorf, aber eine Einigung mit RWE hat es nicht gegeben. Ich will in Bochum bleiben, der Club will mich auch behalten." Der Vertrag läuft dort bis 2006, Probleme bei der Auflösung sollten eigentlich nicht auftauchen, so eine Ankündigung aus der Chefetage an der Castroper Straße, als das RWE-Werben aufkam. Danko Boskovic, zuletzt im Profikader des 1.FC Kaiserslautern, steht noch zur Debatte, allerdings erst, wenn der 22-Jährige sich fit den kritischen Augen stellen kann. Dr. Jan Becker, Essens Vereinsarzt, schaute sich die Sprunggelenks-Verletzung (Sehne) an. "Er hat acht Tage Trainingsverbot", erklärt Kontny. Strategie: Spritzen und Tabletten gegen eine Entzündung. Kontny: "Wenn er keine Probleme mehr hat, wird er am Training teilnehmen." Becker kontaktierte zusätzlich die medizinische Abteilung der Pfälzer, um sich weitere Informationen (Röntgenaufnahmen) für eine fundierte Meinung zu holen. So was macht man nicht, wenn der Junge nicht interessant ist. Zufrieden ist Kontny natürlich mit dem Nascimento-Deal. "Das verstärkt unsere Defensive sicherlich richtig gut, ich bin froh, dass wir einen sehr guten Akteur dazu bekommen haben." Von der Vorgeschichte des Neuzugangs ließen sich die Verantwortlichen nicht blenden. "In Hamburg gibt es eine andere Presse, bei unserem medizinischen Check war alles in Ordnung." Der genannte Kandidat Andrej Panadic (35, Kroate) war nicht wirklich einer, die fortgeschrittene Lenze-Zahl hätte die Gesamtkonstellation des Kaders auch etwas erschüttert. Fakt: Mittrainiert hat der Ex-Hamburger nicht einmal, nach dem ersten Gespäch war Schicht. Proband Silvio Pätz (25, zuletzt Union Berlin, RW Erfurt) ist kein Thema. "Er ist nicht verkehrt, spielt aber im Moment in unseren Überlegungen keine Rolle", verdeutlicht Kontny. Die Lücke ganz vorne bleibt. Boskovic ist ein Anwärter, der Markt wird von den Verantwortlichen allerdings noch weiter beobachtet. "Testspieler werden kommen, die Bundesliga haben wir im Auge, jetzt ist die erste Zeit vorbei, es könnte sich etwas tun, es gibt immer Leute, die vielleicht hinten dran sind." Beispiel: Der Kontakt mit Frankfurts Markus Beierle (32) wurde noch einmal gesucht, allerdings blieb es bei der identischen Reaktion: Ablehnung. Kontny: "Er möchte definitiv nicht, fühlt sich zwar geehrt, will aber in Frankfurt bleiben." Das Fazit des 39-Jährigen: "Wir haben noch sechs, sieben Leute auf der Liste, das wird noch abgearbeitet." Inland und Ausland.

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