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Eintracht-Fans denken über "Teilzeit"-Boykott nach

Eintracht-Fans denken über "Teilzeit"-Boykott nach
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Die Auslegung der bundesweiten Stadionverbote hat einige Fangruppen von Eintracht Frankfurt dazu veranlasst, über einen "Teilzeit"-Boykott im Punktspiel gegen Arminia Bielefeld am kommenden Samstag nachzudenken.

Nachdem zuletzt Fans des FC Schalke 04 ihren Unmut über die Leistungen ihrer Mannschaft deutlich zur Schau gestellt haben, planen nun einige Anhänger von Eintracht Frankfurt während des Punktspiels gegen Arminia Bielefeld (15.30/live bei arena) einen "Teilzeit"-Boykott. Grund dafür sind aber weniger die Leistungen des Teams als vielmehr die Auslegung der bundesweiten Stadionverbote.

Eintrachts Vorstandsmitglied Heiko Beeck hält den angedrohten Boykott aber für "nicht angemessen", denn fast alle Stadionverbote würden nicht in Frankfurt, sondern bei Auswärtsfahrten ausgesprochen. "Sie meinen andere Vereine, treffen aber uns. Wir jedoch haben alle Fans nötig, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen", erklärte Beeck. Eine offizielle Stellungnahme des Vereins kündigte der im Vorstand für die Fan-Belange zuständige Beeck für Donnerstag an.

Am Freitag will sich Beeck dann mit Fanvertretern treffen. Ziel ist es, über ein "mögliches Bewährungskonzept zu diskutieren und zu sehen, wo uns die Hände gebunden sind." Alle Bundesligavereine sind dazu verpflichtet, die Richtlinien der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) anzuerkennen. Diese sehen vor, dass Stadionverbote von sämtlichen Klubs durchzusetzen sind.

Während der ersten Halbzeit der Partie gegen Bielefeld am Samstag wollen sich die "Ultras" als Zeichen der Solidarität mit den von Stadionverboten Betroffenen auf einem Parkplatz in der Nähe der Arena treffen.

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