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18 Tote
WM-Quali-Partie mit traurigem Nachspiel

WM-Quali: 18 Tote in Algerien
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18 Tote bei Feiern in Algerien, Dutzende Verletzte bei Krawallen in Ägypten: Das WM-Qualifikationsspiel zwischen Algerien und Ägypten hat ein trauriges Nachspiel.

In ganz Algerien kamen bei spontanen Partys nach dem 1:0-Sieg der Nationalmannschaft über die Ägypter 18 Menschen bei Autokorsos ums Leben, mehr als 250 wurden verletzt. Der Zivilschutz zählte zudem im ganzen Land 145 Personen mit Herzattacken auf den Feiern nach dem Spiel. Vor Algeriens Botschaft in Kairo arteten Proteste ägyptischer Fußball-Fans in der Nacht zum Freitag in Krawalle aus. Rund 2000 Einheimische demonstrierten gegen die Attacken auf Landsleute durch algerische Anhänger nach dem Entscheidungsspiel in der Afrika-Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika zwischen beiden Ländern in Sudans Hauptstadt Khartoum und in Algerien.

24 Menschen, darunter elf Polizisten wurden verletzt. Insgesamt 15 Autos wurden demoliert. Die Polizei in Kairo setzte gegen die Demonstranten, die mehrere algerische Nationalflaggen verbrannten und die Ausweisung des algerischen Botschafters forderten, Tränengas ein und bannte damit auch die Gefahr eines Sturms des Botschaftsgeländes durch die Menschenmasse. Der Fußball-Weltverband FIFA leitete unterdessen gegen Ägypten wegen der bereits vor dem Qualifikationsspiel am vergangenen Samstag in Kairo begonnenen Krawalle in Kairo gegen Algerien Ermittlungen ein. Das teilte die FIFA am Freitag mit. Die FIFA begründete das Verfahren mit offiziellen Berichten über Angriffe auf die algerische Mannschaft auf dem Weg vom Flughafen in Kairo zum Team-Hotel.

Bei den Krawallen nach der Ankunft der Algerier zwei Tage vor dem Match hatten ägyptische Anhänger den Mannschaftsbus der Gäste mit Steinen beworfen. Angaben algerischer Regierungsstellen zufolge sind dabei fünf Spieler verletzt worden. Ägyptens 2:0-Sieg nach den Ausschreitungen in Kairo machte das Entscheidungsspiel der beiden Teams um einen WM-Platz am vergangenen Mittwoch im Sudan notwendig. Nach der Begegnung waren ägyptische Fans von Algeriern sowohl am Spielort Khartoum als auch in Algerien attackiert worden.

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