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Aufstieg erleichtert Ingo Preuß den Abschied / Warme Worte von Schneider
„Uns verbindet eine echte Freundschaft“

BVB II: Ingo Preuß' emotionaler Abschied

Ingo Preuß ist kein Mann, den es auf die große Bühne zieht - das wurde am Samstag wieder einmal deutlich.

Obwohl die Partie gegen Rot-Weiss Essen die letzte in seiner Karriere als Co-Trainer bei der Dortmunder Zweitvertretung war, verzichtete der 53-Jährige vor der Begegnung auf eine offizielle Verabschiedung - und verschenkte stattdessen lieber Blumensträuße an die scheidenden Spieler, die er in den letzten Jahren gemeinsam mit seinem Chef Theo Schneider betreute.

Doch auch ohne offizielle Würdigung war es ein besonderes Spiel für Preuß, der für gewöhnlich den emotionalen Part an der Dortmunder Seitenlinie übernahm, diesmal aber ganz still an der Linie saß: „Es war für mich deshalb ganz besonders, weil es um nichts mehr ging. Ich konnte ganz entspannt auf meinem Stuhl sitzen, und mir die Partie angucken. Und so schlecht hat mir das auch gar nicht gefallen.“


So ganz ohne den BVB wird der Lehrer am Dortmunder Helmholtz-Gymnasium jedoch auch in Zukunft natürlich nicht auskommen. Neben seiner Funktion als Ansprechpartner für die Sorgen und Probleme des schwarz-gelben Nachwuchses rückt der frühere A-Jugend-Coach der Borussia in die Scouting-Abteilung der Profis auf.

„Ich werde eng an der Mannschaft bleiben und den einen oder anderen betreuen. Aber ich habe darauf hingearbeitet, nach oben aufzurücken. Jetzt ist es soweit, darauf freue ich mich“, bemerkte Preuß, der zugab, emotional zwischen den Stühlen zu sitzen: „Denn natürlich tut der Abschied auch weh. Selbst, wenn es keinen schöneren Zeitpunkt zum Aufhören geben kann.

[player_rating]regionalligawest-34-220130181[/player_rating] Preuß‘ Aufgaben bei den Amateuren übernimmt ab der neuen Saison Hannes Wolf, der vom Westfalenligisten ASC 09 Dortmund zum BVB wechselt.

Nicht nur für Theo Schneider, der in den letzten fünf Jahren Auf- und Abstiege erlebte, war Preuß mehr als nur ein Arbeitskollege: „Es war gestern eine sehr emotionale Partie. Zwischen Ingo und mir hat sich in den letzten Jahren mehr entwickelt, als nur eine Arbeitsbeziehung. Uns verbindet eine echte Freundschaft. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.“

Arm in Arm ging es anschließend zur großen Dortmunder Meistersause. So schön können Abschiede sein.

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