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SSV Mühlhausen: Mit Peter Peschel oben angreifen
„Der Dirk ging mir auf die Nerven“

SSV Mühlhausen: Mit Peter Peschel oben angreifen
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Einen guten Bekannten des Revierfußballs kann die Landesliga Westfalen 5 begrüßen. Peter Peschel schnürt seit Freitag offiziell die Schuhe für den SSV Mühlhausen. „Ich will den Spaß am Fußball wieder aufleben lassen“, erklärt der Ex-Profi, der den aktiven Sport in der letzten Zeit ein wenig vermisst hatte. „Ich habe schon ein paar Mal mit der Mannschaft trainiert und auch einige Spiele gesehen und die Truppe gefällt mir.“

Zum Comeback überredet hat ihn sein Freund Dirk Eitzert, der bei den Mühlhausenern als Spielertrainer fungiert. „Richtig ernst wurde es nach dem Abschiedsspiel für Darius Wosz. Da ging mir der Dirk förmlich auf die Nerven“, lacht Peschel. Nach ein wenig Überlegung sagte er dann beim SSV zu. „Ich möchte mir später auch nicht selber vorwerfen, diese Gelegenheit wieder zu spielen, nicht genutzt zu haben.“

Nach dem bisher guten Abschneiden des Teams und mit dem prominenten Neuzugang sind die Ambitionen in Unna gestiegen. „Es gibt keine Übermannschaft in der Liga“, erläutert Coach Eitzert. „Gegen die Teams von oben haben wir sehr gut ausgesehen.“ Deshalb wolle man nun die Gelegenheit beim Schopfe packen. „Wir stehen exzellent in der Tabelle und jetzt kommt der glückliche Umstand hinzu, dass der Peter bei uns mitwirken wird. Vielleicht schaffen wir es ja“, spricht Eitzert offen aus, wovon die Verantwortlichen in Mühlhausen träumen. Auch Peschel strebt nach Höherem. „Wenn ich schon wieder anfange, will ich auch was erreichen. Nur Yo-Yo-Fußball soll es dann auch nicht sein.“

Nachdem der Abstieg im letzten Jahr gerade noch verhindert werden konnte, hat Eitzert ein neues und junges Team geformt. Die Zugänge sind alle aus der näheren Umgebung rekrutiert worden. „Auch unser Hauptsponsor Franz Kampmann will jetzt noch mal die alten Verbandsligazeiten wieder aufleben lassen“, so der Trainer. „Mit Leuten wie Reinhold Wosab oder Hans Libuda hat der SSV schon mal in dieser Liga gespielt.“ Jetzt könnten Peter Peschel und Dirk Eitzert zusammen mit der jungen Elf an diese Erfolgszeiten anknüpfen.

Kompliziert war indes die Freigabe für Peschel, der zuletzt bei Tennis Borussia Berlin unter Vertrag stand. „Wir brauchten eine Bestätigung vom Berliner Verband. Doch bei denen ist ein ehrenamtlicher Mitarbeiter für diese Dinge zuständig und der ist nur einmal in der Woche da“, schildert Eitzert das Problem. „Ich habe sogar dessen Privatnummer ausfindig gemacht, um den Prozess zu beschleunigen.“ Das Fax für die Freigabe ist daher auch erst am Donnerstag eingetroffen, gerade noch rechtzeitig damit Peschel heute gegen Hövelhof auflaufen kann.

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