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Massenschlägerei bei Solinger Derby

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Polizei, Symbolfoto, Symbolbild, Symbol, Polizeiauto, Polizei, Symbolfoto, Symbolbild, Symbol, Polizeiauto Foto: Tim Müller
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Beim Solinger Derby zwischen SV DITIB und BSC Union kam es zu Tumulten. Das Spiel wurde in der 88. Minute abgebrochen.

Frank Sippli, Trainer des SV DITIB Solingen, äußerte sich gegenüber RevierSport zu den Vorfällen. "Bis zur 70. Minute war das ein typisches Lokalderby, also etwas hitziger aber im normalen Rahmen." Den Grund dafür, dass die Stimmung im weiteren Verlauf immer aufgeheizter wurde, sieht Sippli in einer Gruppe von 70 bis 80 Personen, die er dem BSC Union Solingen zurechnet. "Für mich sind das keine Fans, sondern Hooligans. Nachdem unsere Ordner dieser Gruppe den Zugang verwehrten, haben circa 30 bis 40 Personen hintenrum über Schleichwege unsere Anlage doch noch betreten", schildert der Trainer seine Sicht der Dinge. Aus dieser Gruppe seien dann Beleidigungen gegenüber Spielern und Fans des SV DITIB Solingen gefallen.

Das Spiel sei daraufhin ruppiger geworden. Was folgte waren eine Gelb-Rote-Karte für einen Spieler von BSC Union Solingen sowie eine Rote Karte gegen einen Spieler aus der Sippli-Elf nach einer Tätlichkeit. In der 88. kam es dann zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Stürmer von DITIB und einem Verteidiger der Gäste. Beide sahen daraufhin glatt Rot von Schiri Erik Mahler. "Alle Platzverweise des Spiels waren berechtigt", klärt Sippli auf. Im Anschluss an diese Szene kam es zu den Tumulten, die Sippli so beschreibt: "Nach den beiden Roten Karten sind diese sogenannten Fans von Union auf den Platz gestürmt und haben versucht unsere Spieler tätlich anzugreifen. Daraufhin gab es ein großes Durcheinander, unsere Ordner waren überfordert. Die Polizei wurde dann alarmiert und war sehr schnell auf der Anlage. Diese Fans hatten sich allerdings schon vom Platz entfernt, trotzdem konnten die Personalien von einigen aufgenommen werden." Dem Schiedsrichter, der vor den Tumulten in die Kabine geflüchtet war, spricht Sippli ein Lob aus: "Er hatte die Partie bis dahin voll im Griff."

Sippli, der selbst Polizeibeamter ist, hatte am Sonntagabend noch lange mit der Polizei telefoniert und sich über die Geschehnisse ausgetauscht. Im Gespräch mit RevierSport betonte Sippli nochmal deutlich: "Ich wehre mich dagegen, meine Spieler als Schuldige auszumachen."

Verantwortliche des BSC Union Solingen waren für die Redaktion bisher nicht zu erreichen. Der Verein äußerte sich allerdings auf seiner Homepage zu den Vorfällen beim Bezirksliga-Derby:

"In der 63. Minute unterlief einem Unioner ein unnötiges Handspiel, leider traf es einen der Spieler, der schon Gelb vorbelastet war und somit spielte die Union mit 9 Feldspielern weiter. Ditib drückte nun in Überzahl, aber die Union stemmte sich dagegen und gewann auch in Unterzahl, nach und nach die Kontrolle über das Spiel. In der 86. Minute kam ein Zuspiel auf den durchgebrochenen Damir Bajrektarevic und dieser vollendete unter den heraus stürzenden Keeper, zum viel umjubelten und verdienten 1:2. Die Gastgeber verloren dann durch eine Unsportlichkeit einen Spieler in der 83. Minute mit einer glatt roten Karte und in der 88. Minute gerieten ein Spieler von Ditib und der Union aneinander und der Schiedsrichter schickte beide mit Rot vom Platz. Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen die Union führte mit 1:2, dann kam es zu Tumulten. Der Unioner der zusammen mit einem Gegner des Feldes verwiesen wurde, ging vom Platz hinter die Absperrung, dort wurde er von seinem Gegenspieler massiv angegriffen, wobei sich auch Zuschauer des Gastgebers einmischten, dies wiederum rief einige Union-Anhänger auf den Plan und es entwickelte sich eine Massenschlägerei. Der Schiedsrichter zog es vor, den Ort des Geschehens zu verlassen. Mit Mühe gelang den Vertretern beider Vereine die Streitigkeiten zu beenden, in der Zwischenzeit war auch die Polizei mit mehreren Wagen vor Ort. Der Schiedsrichter kam nicht mehr auf den Platz, er brach die Partie in der Kabine ab. Nun wird wohl das Sportgericht entscheiden müssen und dort kommt es auf den Bericht des Schiedsrichters an, wie er die Dinge gesehen hat."

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