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VFB Hüls: Richard Baron hat sieben Kilo abgespeckt
"Bin nicht mehr das Pummelchen"

VFB Hüls: Richard Baron hat sieben Kilo abgespeckt
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Seit Samstag rollt nun auch am Hülser "Badeweiher" wieder der Ball. Zum Trainingsauftakt konnte VfB-Trainer Klaus Täuber seine komplette Mannschaft begrüßen. Mit dabei war auch Richard Baron. Und der Stürmer weiß genau, was ihn und seine Kollegen erwarten wird, denn schließlich trainierte er für drei Jahre bei Schalkes Amateuren unter Täuber. "Es wird eine kurze, aber knackige Vorbereitung", werden sich die Marler in den kommenden Tagen wohl eher an Lauf- als an Fußballschuhe gewöhnen müssen.

Dass Baron, der zuletzt beim Landesligisten Erle kickte, überhaupt den Weg nach Hüls gefunden hat, ist schon verwunderlich. Denn sein Ex-Club SV Schermbeck sowie die SSV Buer buhlten eifrig um den Angreifer. "Am Ende musste ich mich zwischen Schermbeck und Hüls entscheiden", berichtet Baron. "Ich habe mich für den VfB entschieden, weil ich mich hier sofort wohl gefühlt habe. Ich kenne Klaus und habe auch mit unserem Chef Horst Darmstädter sofort auf einer Wellenlänge gefunkt."

Doch der Knipser will seinen Entschluss nicht an negativen Eindrücken festmachen. "Die Leute in Schemrbeck waren alle super. Das war einfach eine Bauchentscheidung. Ich habe in Schermbeck mittrainiert und es gab da keine negativen Vorkommnisse." Baron weiter: "Aber wenn man etwas Neues anfängt, ist es besser, bei Null zu starten. Außerdem hatte ich die Befürchtung, mit meinem Übergewicht für die Oberliga nicht fit zu werden."

Denn der Goalgetter hatte sich ordentlich Winterspeck angefressen. "Ich bin zwar noch nicht bei meinem Wunschgewicht, habe aber sieben Kilo in den letzten zehn Wochen abgenommen", erzählt Baron stolz und verrät sein Rezept: "Jetzt sollten noch drei Kilos purzeln, aber vielleicht wird es ja auch noch weniger. Ich habe die Nascherei eingestellt, außerdem hat der Bierkonsum stark nachgelassen."

Aber nicht nur sportlich beginnt für den ehemaligen Chemie-Studenten ein neues Leben. Seit zwei Wochen absolviert er ein Praktikum in der Provinzial-Versicherungsagentur von Sven Walter, der mit dem SSV Rotthausen in der Oberliga spielte und sich im Fußballgeschäft auskennt. "Ich werde noch in diesem Monat eine Ausbildung bei ihm beginnen", leuchten die Augen des designierten Versicherungskaufmanns.

Eine Police will er zwar nicht ausstellen, aber beim Blick auf die Zielsetzung äußert sich Baron deutlich: "Der Verein will oben mitmischen, denn das ist der Anspruch eines jeden Absteigers. Für mich ist es genau das Richtige, denn hier kann ich es mir und einigen Leuten beweisen. Nach den katastrophalen zwölf Monaten in Erle freue mich auf einen gut geführten Club", wartet Baron immer noch auf ausstehende Gehälter der Gelsenkirchener. "Schermbeck hat den direkten Wiederaufstieg auch geschafft, also warum sollten wir nicht Meister werden und die NRW-Liga packen?"

Apropos Schermbeck: Das zweite Testmatch am Sonntag, 15. Juli, geht ausgerechnet gegen den SVS. Baron: "Das wird mit Sicherheit komisch, aber ich freue mich darauf. Dann kann ich deren Keeper Oliver Dirr, der mich immer 'Dicker' genannt hat, endlich beweisen, dass ich nicht mehr das Pummelchen bin."

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