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Revierderby
Moskito-Stich Nummer drei

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OL West: ESC schlägt HEV im Shootout
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Auch das dritte Revierderby der laufenden Saison zwischen den Moskitos Essen und dem Herner EV ging an die Stechmücken.

Immerhin konnten die Gäste beim rassigen und dramatischen 2:3 nach Penaltyschießen einen Punkt mitnehmen, gaben dabei aber eine 2:0-Führung aus der Hand.

Nachdem beide Teams im ersten Drittel einige Überzahlmöglichkeiten nicht nutzen konnten und Essens Branislav Pohanka zudem einen Penalty verschoss, kam der HEV bestens aus der Kabine und traf innerhalb einer Minute in Person von Dominik Luft und Sören Hauptig doppelt. "Das war das einzige Manko in unserem Spiel. Ich weiß nicht, was wir in dieser Minute gemacht haben, es ist natürlich in der zweiten Drittelpause sehr, sehr laut geworden in unserer Kabine", gab Moskito-Trainer Frank Gentges nach Spielende zu. Wenngleich Eugen Alanov in der 28. Minute per Alleingang schon einmal den Anschlusstreffer erzielen konnte.

Münzwurf gegen Kreuzmann

Im letzten Drittel sahen die 1312 Zuschauer in der Eissporthalle am Westbahnhof neben dem Ausgleich, den einmal mehr der gut aufgelegte Alanov erzielen konnte (51.), auch noch eine äußerst unschöne Szene. Der sich zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank befindende Herner Verteidiger Stephan Kreuzmann wurde an der Schläfe von einer nach ihm geworfenen Münze getroffen, fuhr daraufhin gebückt in die Kabine und konnte nicht mehr weiterspielen. "Ich habe die Szene leider nicht gesehen. Ich hoffe nur, dass er für Sonntag wieder fit ist, da haben wir ein sehr wichtiges Spiel gegen Neuwied", meinte HEV-Coach Frank Petrozza.

Barta wird zum Helden

Da auch die fünfminütige Verlängerung keinen Sieger hervorbrachte, musste das Penaltyschießen entscheiden. Für beide Teams ein Novum in dieser Saison. Und tatsächlich verschossen Thomas Richter und Eugen Alanov für Essen, sowie Jiri Svejda, Thomas Dreischer und Robin Loecke für Herne. Moskito-Kapitän Jan Barta sicherte seinen Farben schlussendlich mit dem einzigen verwandelten Penalty des Abends den Zusatzpunkt.

Dass die Zuschauer eine hochklassige Partie gesehen haben, darüber waren sich beide Trainer einig: "Wir haben ein richtig gutes Spiel gesehen, ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, beide Teams haben super gekämpft. Hätten wir das dritte Tor geschossen, wäre es vielleicht anders ausgegangen", bilanzierte Petrozza. Sein Pendant auf Essener Seite wollte dem eigentlich gar nicht viel hinzufügen: "Ich habe das Spiel eigentlich genauso gesehen. Die Leute, die heute hier waren, haben ein ganz starkes Eishockeyspiel mit zwei sehr guten Teams, die alles gegeben haben, gesehen. Es ist schade, dass es hier heute einen Verlierer geben muss", zog Frank Gentges ein versöhnliches Fazit.

Rückspiel am 2. Januar

Die vierte Chance für den HEV, ein Derby gegen den Erzrivalen aus Essen zu gewinnen, bietet sich bereits in zwei Wochen. Am Freitag, 2. Januar, treten die beiden Kontrahenten am Gysenberg zum vorerst letzten Mal gegeneinander an, erstes Bully ist dann um 20 Uhr.

Doch zunächst stehen am Sonntag zwei schwere Spiele für beide Klubs auf dem Programm. Die Moskitos haben bei den Füchsen Duisburg, die am Freitagabend mit 15:1 in Hamm siegten, eine fast unlösbare Aufgabe zu bewältigen. Und Herne darf sich auf den Tabellenzweiten aus Neuwied freuen, der sich dank acht randvoller Fanbusse mit über 500 Fans einer lautstarken Unterstützung sicher sein kann.

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