Das dortige Eberhard-Piekenbrock-Stadion war Austragungsort der Prokura Challenge 2012, ein vom Siemes Schuhcenter und dem Sportartikelhersteller Puma unterstütztes Event, bei dem 14 von RevierSport ausgewählte Amateurkicker den neuen speziell für Kunstrasen konzipierten Fußballschuh von Puma, den PUMA PowerCat 2.12 Synth. Grass HG, im Spiel gegen den Bezirksligisten TuS Essen-West 81 testen sollten. Das neue Puma-Produkt musste sich auf dem nassen Kunstrasen gleich einer veritablen Feuertaufe unterziehen. Dass diese mit Bravour bestanden wurde, offenbarte die formidable Leistung der bunt zusammengewürfelten Prokura-Elf, die nur denkbar knapp mit 4:5 unterlag und den ambitionierten Westlern alles abverlangte. Die befürchteten Rutscheinlagen blieben dagegen gänzlich aus.
Zu Beginn der Begegnung konnten die Gastgeber, die in der abgelaufenen Bezirksliga-Saison einen beachtlichen zweiten Tabellenplatz belegten, Feldüberlegenheit und die reifere Spielanlage für sich reklamieren. Folgerichtig lag die Elf von Trainer Oliver Vössing nach 35 Minuten trotz „schwerer Beine“ nach einwöchiger intensiver Trainingsphase mit 4:1 in Führung. Marc Enger, Torjäger des Essener Landesliga-Aufsteigers SuS Haarzopf, brachte das Prokura-Team kurz vor dem Halbzeitpfiff auf 2:4 heran. Zusammen mit seinem überragenden Sturmpartner Nicolai Risse, der in der kommenden Spielzeit für den Westfalenligisten SC Hassel auflaufen wird, stellte er die Defensive der Essener ein ums andere Mal vor unlösbare Probleme. Nach dem Seitenwechsel kamen die Schuhtester immer besser ins Spiel. Dem zwischenzeitlichen 2:5 ließ Innenverteidiger Stefan Waszek von NK Croatia Essen einen Doppelpack folgen. Der erste Treffer des Abwehrhünen kann ohne Bedenken der Kategorie Traumtor zugeordnet werden. „Dieses Tor lag aber nicht nur an den neuen Schuhen. Mir rutscht öfter mal einer über den Schlappen“, kommentierte Waszek, der stellvertretend für seine Prokura-Kollegen ein positives Fazit zog: „Für die Spieler war es ein sehr schönes Erlebnis. Trotz widriger Witterungsverhältnisse hatten wir richtig Spaß und verkauften uns gegen einen starken Gegner mehr als gut.“