So muss David Behre weiter auf sein erstes Duell mit dem Top-Sprinter Oscar Pistorius warten müssen. Und auch Jörg Frischmann verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf seinen Einsatz.
Nicht zu stoppen war derweil Markus Rehm. Der Athlet von Steffi Nerius setzte bei nasskaltem Wetter bereits im ersten Versuch ein Ausrufezeichen im Weitsprungwettbewerb. Mit 6,72m verfehlte er seinen gerade aufgestellten Weltrekord gerade einmal um 12 cm und sicherte sich den Titel. Nicht am Start war Heinrich Popow. Der Athlet von Karl-Heinz Düe hatte sich am Vortag verletzt und musste passen. Im 100m Sprint der Unterschenkelamputierten sicherten sich Astrid Höfte (14,94sec) und Markus Rehm (11,98sec) jeweils Platz drei. Vanessa Low belegte bei den oberschenkelamputierten Frauen in 19,67sec Platz 4. Im Diskuswerfen konnte sich Marc Lembeck erneut steigern. Mit 32,57m stellte er eine persönliche Bestleistung auf und belegte Rang drei.
Im Speerwurf erzielte Lembeck 44,63m während Tim Feldmann bei seiner erste Deutschen Meisterschaft auf 18,69m kam. Am Ende belegten die beiden Bayer-Athleten die Plätze 5 und 13. Im Kugelstoßen der Frauen steigerte sich Michaela Floeth auf 11,75m und musste damit mit dem undankbaren 4. Platz Vorlieb nehmen. Victoria Gramatke (8,91m) und Ina Döpper 8,87m rangierten auf den Plätzen sechs und sieben.
Am dritten Tag feierten die Südafrikaner über 200m in einem international stark besetzten Feld einen Doppelsieg. Oscar Pistorius gewann in 22,26sec vor Arnu Fourie und Markus Rehm, der seine persönliche Bestzeit auf 24,56sec schraubte. Bei den Frauen zeigte Astrid Höfte in 29,73sec eine ansprechende Leistung und belegte knapp hinter Kate Horan (NZL) Rang sieben. Vanessa Low blieb in der neuen persönlichen Bestzeit von 39,09sec erstmalig unter 40 sec und belegte Rang 16.
Im Speerwerfen der Frauen sicherte sich Victoria Grmatke mit 24,97m Platz zwei in der offenen Klasse. In der männlichen Jugend B verbesserte sich der kleinwüchsige Nils Groschowski auf die neue persönliche Bestleistung von 7,30m und belegte Rang eins. Jörg Frischmann: „Trotz zahlreicher Ausfälle haben wir zahlreiche Bestleistungen unserer Athleten erlebt. Ich hoffe, dass sich die anderen Sportlerinnen und Sportler schnell wieder zurückmelden, so dass möglichst viele Athleten das Ziel Neuseeland erreichen.“