Rot-Weiß Oberhausen sorgte am Vortag zur Partie gegen die SSVg Velbert für ordentlich Furore. Nachdem RWO erneut nur Unentschieden gegen den SV Lippstadt spielte, forderten die Ultras der Kleeblätter bereits am Wochenende den sofortigen Rausschmiss von Chefcoach Jörn Nowak. Sollte Nowak nicht rausgeschmissen werden, würden die Anhänger die kommenden Partien ihrer Mannschaft stimmungstechnisch boykottieren.
Ausschlaggebend für diese enorme Reaktion der Fans soll ein Disput zwischen mehreren RWO-Anhängern, insbesondere der Ultras, und dem Cheftrainer gewesen sein. Anschließend überschlugen sich dann die Ereignisse beim einstigen Bundesligisten. Am Montagabend, 5. Februar, kam es zu einer turnusmäßigen Aufsichtsratssitzung bei Rot-Weiß Oberhausen. Die Entscheidung: Jörn Nowak wird nicht länger Trainer von RWO sein.
Am heutigen Dienstag, den 6. Februar, trifft somit Dimitrios Pappas, Coach der SSVg Velbert, auf seine alte Liebe. Interimsweise wird Klublegende Mike Terranova den Posten an der Seitenlinie übernehmen. Das Duell wird womöglich alte Erinnerungen bei dem ein oder anderen hervorrufen. Schließlich war es Terranova, der Pappas einst beerbte.
Rückblick: Dimitrios Pappas übernahm am 1. Juli 2020 den Trainerposten bei RWO. Nur sieben Pflichtspiele später musste der Grieche bereits seine Koffer packen. Gut vier Monate hielt die Liaison zwischen beiden Parteien. Damals übernahm Terranova wieder einmal interimsweise das Ruder beim Regionalligisten.
Fast drei Jahre lang war Terranova im Anschluss im Amt, ehe er sich ab dem 1. Juli 2023 fortwährend um die Nachwuchsabteilung kümmer sollte. Nur ein halbes Jahr später sieht sich der "Fußballgott" Oberhausens wieder als Übungsleiter der ersten Mannschaft, wenn auch nur interimsweise. Seine erste Partie zurück an der Seitenlinie: Ein Auswärtsspiel bei der SSVg Velbert. Der Trainer ist ein alter Bekannter - Dimitrios Pappas.
Ein weiterer Kreis, der sich mit dieser Geschichte wieder schließt. Bleibt abzuwarten, ob es Terranova erneut schafft, RWO aus der Krise zu befreien.