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Vergessene Vereine
Dieser ehemalige Zweitligist spielt heute in der Bezirksliga

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Vergessene Vereine: Dieser ehemalige Zweitligist spielt heute in der Bezirksliga
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Der SC Herford blickt auf eine glorreiche Vergangenheit zurück: Der heutige Bezirksligist konnte sich in den späten 1970er-Jahren für einige Zeit in der 2. Bundesliga halten.

Am 16. Juni 1972 fusionierten der Herforder SC 07/08 und SuS Herford zum SC Herford. Die ersten sportlichen Erfolge ließen nicht lange auf sich warten und der junge Verein erlebte eine steile Entwicklung: Gleich in der ersten Saison wurde die Mannschaft Landesligameister.

Auch in der Verbandsliga spielte der SCH direkt oben mit und errang in zwei aufeinanderfolgenden Saisons die Vizemeisterschaft. Doch damit nicht genug: In der Saison 1975/76 wurden die Herforder Meister ihrer Staffel und setzten sich in den Endspielen um die Westfalenmeisterschaft knapp mit 3:1 und 2:1 gegen den SV Holzwickede durch. In der folgenden Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Nord traf die Mannschaft auf die SV Arminia Hannover und den SC Union 06 Berlin. Durch einen 5:0-Sieg am letzten Spieltag in Berlin sicherte sich der SC Herford den zweiten Platz, gleichbedeutend mit dem Aufstieg.

Die Premierensaison im Unterhaus beendeten die Ostwestfalen auf Platz 14 und mussten dabei nie um den Klassenerhalt zittern. Stattdessen löste der SCH eine riesige Euphorie aus. Im Schnitt besuchten knapp 7000 Zuschauer die Heimspiele im Ludwig-Jahn-Stadion. Ein Jahr später fanden sich die Herforder jedoch im Abstiegskampf wieder. Am Ende der Spielzeit stieg der SC auf bitterste Weise ab: Das um ein Tor bessere Torverhältnis sicherte dem VfL Osnabrück den Klassenerhalt, während Herford den Gang in die Oberliga antreten musste.

Doch die Herforder schafften den direkten Wiederaufstieg und waren somit in der Saison 1979/80 wieder zweitklassig. Die Spielzeit schlossen die Ostwestfalen auf einem Abstiegsrang ab, aber sie hielten trotzdem die Klasse. Der DSC Wanne-Eickel gab seine Lizenz aus finanziellen Gründen freiwillig zurück und somit blieb Herford in der 2. Bundesliga. Doch in der folgenden Spielzeit kam es zum endgültigen Abstieg aus dem Profifußball, als der 16. Tabellenplatz belegt wurde und der SCH wieder in der Oberliga spielen musste.

Platz 75 in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga

Auf dem sportlichen Abstieg folgte der finanzielle, als der Trikotsponsor des Vereins finanziell zusammenbrach. Dem Verein fehlten eingeplante Gelder, sodass die Mannschaft monatelang auf vereinbarte Prämien und Fahrkostenersatz warten musste. An eine Rückkehr in den Profifußball war nicht mehr zu denken. Die 1980er- und 1990er-Jahre verbrachte der SC in der Oberliga und Verbandsliga. In der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga belegen die Herforder den 75. Platz.

Trotz eines zwischenzeitlichen Hochs in der Saison 1999/2000, als Herford als Aufsteiger den vierten Platz in der Oberliga belegte, verfolgten im Schnitt nur knapp 300 Zuschauer die Heimspiele. Der Verein war in der Publikumsgunst hinter dem Eishockeyverein Herforder EC zurückgefallen. Durch finanzielle Probleme musste der SC Herford zur Saison 2000/01 einige Leistungsträger ziehen lassen, sodass am Saisonende nur der drittletzte Platz erreicht wurde, was mit dem Abstieg einherging.

Den sportlichen Tiefpunkt erreichten die Herforder in der Saison 2006/07, als sie erstmals in der Vereinsgeschichte in der Bezirksliga antreten mussten. Aus diesem Loch konnte sich der SCH wieder befreien und schaffte sogar in der Spielzeit 2013/14 den Aufstieg in die Westfalenliga. Dort etablierten sich die Schwarz-Blauen, bis sie in 2021/22 abstiegen. Die Geschichte wiederholte sich: Wie bereits in der Saison 2005/06 wurden die Herforder in der Saison 2022/23 direkt in die Bezirksliga durchgereicht.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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4 VfL Theesen 7 6 0 1 18:5 13 18
5 SC Herford 8 5 2 1 20:10 10 17
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6 FC Rot-Weiß Kirchlengern 7 3 1 3 15:12 3 10
7 SC Herford 8 3 1 4 16:16 0 10
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