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WM-Wahnsinn
Fifa-Machtwort - alle Nationen knicken offenbar bei der Bindenfrage ein

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WM-Wahnsinn: Fifa-Machtwort - alle Nationen knicken offenbar bei der Bindenfrage ein
Foto: firo
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Die „One Love“-Kampagne bei der WM ist vermutlich beendet, ehe sie begann. Die Nationen knicken vor der Fifa ein.

Man musste damit rechnen. Erst wurde der Bierverkauf kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft gestoppt, nun wird die „One Love“-Kampagne vermutlich nicht stattfinden.

Der Hintergrund: Die One Love-Kapitänsbinde sollte für Vielfalt, Offenheit und Toleranz stehen. Zehn Nationen, darunter mit Norwegen und Schweden auch zwei Nationen, die nicht bei der WM vertreten sind, wollten so ein Zeichen setzen. Auch Deutschland, England, die Niederlande, Belgien, Schweiz, Wales, Frankreich und Dänemark wollten an der Kampagne mitwirken.

Nun die Rolle rückwärts. Wie die Bild berichtet, sollen alle Nationen auf die One Love-Kapitänsbinde verzichten, nachdem die Fifa sportliche Konsequenzen angedroht hatte.

Die Niederlande bestätigte dies bereits. Kapitän Virgil van Dijk wird demnach offiziell auf die Binde verzichten. Der Verband teilte vor dem Spiel in der Gruppe A am Montag gegen den Senegal mit: "Dass die FIFA uns auf dem Platz bestrafen will, ist einmalig und geht gegen den Geist des Sports, der Millionen verbindet. Wir stehen zur "One Love"-Botschaft und werden diese weiter verbreiten, aber unsere oberste Priorität ist es, Spiele zu gewinnen. Da möchte man nicht, dass der Kapitän das Spiel mit einer Gelben Karte beginnt.“

Damit ist klar, dass die Fifa tatsächlich damit gedroht hat, dass ein Spieler, der die One Love-Kapitänsbinde trägt, mit einer Gelben Karte zu Beginn des Spiels bestraft wird. Generell ist es bei den großen Turnieren so, dass nach zwei Gelben Karten eine Sperre folgt. Bedeutet: Die Kapitäne wären automatisch im letzten Gruppenspiel gesperrt - nur aufgrund einer Anweisung der Fifa.

Der niederländische Verband teilte weiter mit, er wolle in den kommenden Monaten einen „kritischen Blick auf unsere Beziehung zur FIFA“ werfen. Frankreichs Kapitän Hugo Lloris hatte zuletzt angekündigt, die Binde nicht zu tragen. Allerdings nicht aufgrund des Drucks der Fifa, sondern weil er die Kultur respektieren wolle, in dessen Land die WM ausgetragen wird.

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