Das teilte der nationale Verband am Donnerstag mit, drei Tage vor Beginn der Endrunde in Katar. Der 30-Jährige leidet an einer Wadenverletzung, dennoch hatte Nationaltrainer Aliou Cisse seinen Kapitän und Ausnahmespieler zunächst in den Kader des Afrikameisters berufen.
Ein MRT habe am Donnerstag aber ergeben, dass „die Entwicklung nicht so günstig ist, wie wir es uns vorgestellt haben“, wird Teamarzt Manuel Afonso in der Mitteilung zitiert.
Ohnehin wäre die Genesung Manes zum beinahe aussichtslosen Wettlauf gegen die Zeit geworden. Senegal trifft am kommenden Montag zunächst auf die Niederlande, innerhalb von neun Tagen stehen zudem die Spiele gegen Gastgeber Katar und Ecuador an. Nationaltrainer Cisse hoffte bei der Verkündung seines Kaders am Freitag der vergangenen Woche auf Fortschritte „in zwei oder drei Wochen“.
Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann hatte da bereits große Bedenken. „Es ist klar, dass der Senegal gern hätte, dass er spielt“, sagte er und kündigte bereits eine Nachkontrolle an: „Wenn er Schmerzen hat, wird er nicht spielen können, auch wenn der Verband das gerne hätte.“
Schon vor der endgültigen Absage des Topstars hatte die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag nun berichtet, dass Mane weiterhin in München weilt und nicht mit dem Nationalteam nach Katar gereist ist. Die Verletzung am rechten Wadenbeinköpfchen hatte er im Bundesligaspiel des FC Bayern gegen Werder Bremen (6:1) erlitten, vorausgegangen war ein harmlos erscheinender Zweikampf.
Senegal bricht damit der mit Abstand wichtigste Spieler weg. Mane hat in 92 Länderspielen 33 Tore erzielt und 20 weitere vorbereitet. Er führte sein Land im Februar zunächst zum ersten Triumph beim Afrika-Cup überhaupt und dann im März zur WM-Teilnahme. Beide Male traf er im Elfmeterschießen gegen Ägypten entscheidend vom Punkt.