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"Extremer Druck"
Mandelas Enkel kritisiert FIFA

"Extremer Druck": Mandelas Enkel kritisiert FIFA
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Auf Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela ist nach Angaben seines Enkels vonseiten des Weltverbandes FIFA "extremer Druck" im Vorfeld des Finales ausgeübt worden.

Und zwar, damit dieser am Sonntag zum WM-Endspiel zwischen Spanien und den Niederlanden im Stadion Soccer City erscheint. Dies sagte Mandla Mandela dem BBC-Radio. Nelson Mandela, der erste schwarze Präsident Südafrikas, vollendet am 18. Juli sein 92. Lebensjahr.

Der Enkelsohn beschwerte sich auch, dass die FIFA und Präsident Joseph S. Blatter seinen Großvater schon im Zusammenhang mit dem Erscheinen zum Eröffnungsspiel unter Druck gesetzt hätten. Aufgrund des tödlichen Autounfalls seiner Ur-Enkelin Zenani Mandela am Vortag des Auftaktmatches zwischen Bafana Bafana und Mexiko hatte Nelson Mandela auf ein Erscheinen verzichtet.

"Die Familie hat sich von vielen Aktivitäten zurückgezogen. Wir haben den Verlust von Zenani betrauert", sagte Mandla Mandela, "so kamen wir unter extremen Druck seitens der FIFA, die uns aufforderte, dass mein Großvater beim Finale erscheint. Doch diese Entscheidung liegt ganz allein bei ihm, wie er aufwacht, wie er sich fühlt, was die Mediziner sagen, aber auch seine Familie." Südafrikas Politik-Ikone Nelson Mandela hatte sich in den letzten Jahren immer mehr zurückgezogen.

Laut des Enkels müsse man die Familien-Traditionen und Riten verstehen und respektieren: "Wir hatten einen Verlust zu verkraften und befinden uns immer noch in Trauer." 1995 hatte der damals gerade zum südafrikanischen Präsidenten gewählte Mandela die Siegtrophäe der Rugby-WM an den südafrikanischen Kapitän Francois Pienaar überreicht, nachdem die "Springboks" im Finale die "All Blacks" aus Neuseeland bezwungen hatten.

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