Im zweiten Anlauf hat der SC Delbrück das Achtelfinale im Westfalenpokal erreicht. Nachdem Ende August das erste Aufeinandertreffen mit dem Westfalenliga-1-Kontrahenten Westfalia Rhynern beim Spielstand von 1:1 wegen Einbruchs der Dunkelheit in der Verlängerung abgebrochen worden war, rettete sich der NRW-Liga-Absteiger am Samstag mit dem Treffer zum 2:1-Endstand praktisch mit dem Schlusspfiff vor einer erneuten Extraschicht. "Es ist sehr ärgerlich, durch solche eine Standardsituation in der letzten Minute zu verlieren", stöhnte SVW Trainer Michael Lusch.
Ein Kopfball des nicht nur wegen seiner Körpergröße überragenden 2,04-Meter-Riesen Dominik Hansjürgen entschied eine lange offene Partie. Zuvor hatte Benjamin Braune die Platzherren mit einem Solo von der Mittellinie und einem trockenen Schuss in Führung gebracht, ehe Björn Traufetter fünf Minuten vor dem Abpfiff in typischer Torjägermanier der Ausgleich gelang. "Wir haben die Partie über weite Strecken bestimmt, aber zu wenig Torgefahr ausgestrahlt", notierte Lusch.
Während der Spitzenreiter den ersten Rückschlag seit dem ersten Spieltag in der Liga hinnehmen musste, konnte Delbrück den Abwärtstrend der vergangenen Wochen stoppen und tritt in der nächsten Runde am 21. November (14.15 Uhr) beim 1. FC Gievenbeck an. SC-Vor dem Pokalerfolg gegen Rhynern hatte Delbrücks Coach Mirko Vogt nach der sechsten Niederlage in den vergangenen sieben Meisterschaftsspielen durch ein 0:2 gegen Aufsteiger Mesum mit Rücktrittsgedanken für Aufsehen gesorgt. Auf unbestimmte Zeit fehlt Peter Berhorst. Der SC-Kapitän liegt wegen einer Thrombose im Krankenhaus.
Für Rhynern stehen die Zeichen auf Revanche - Nächsten Sonntag sieht man sich in der Meisterschaft schon wieder.