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Hallen-Stadtmeisterschaft Essen: Werden-Heidhausen fliegt raus
Stoppenberg verpasst die Sensation

Hallen-Stadtmeisterschaft Essen: Werden-Heidhausen fliegt raus

Auch der vorletzte Tag bei den Essener Hallen-Stadtmeisterschaft sorgte für Hochspannung. Nicht nur, weil sich die heiße Phase des Turniers anbahnte, vielmehr auch, weil die so genannten „Kleinen“ in der Sporthalle am Hallo wieder einmal für Aufsehen sorgen konnten. Am morgigen Sonntag startet die Finalrunde, RS ist vor Ort und berichtet via Liveticker.

Die Voraussetzungen waren klar: Vier Gruppen, von denen sich nur die ersten beiden Mannschaften für die Finalrunde qualifizieren. Dort wird am heutigen Sonntag ab 12 Uhr im K.o.-Modus der Hallen-Stadtmeister 2009 ermittelt.

Zunächst konnte der SV Kray 04 seine gute Form in der Halle unter Beweis stellen. Zwar unterlag der Bezirksligist in der ersten Partie gegen den ESC Rellinghausen, gegen den SV Burgaltendorf und Teutonia Überruhr zog der SVK aber mit knappen Siegen ins Viertelfinale ein. Ganz anders schnitt indes der eigentlichen Gruppenfavoriten SV Burgaltendorf ab. Im entscheidenden Match gegen Ligakonkurrent Rellinghausen kam die Truppe von Trainer Jörg Oswald nicht über ein 2:2 hinaus und musste sich so aus dem Turnier verabschieden.


In der Gruppe 2 erwischte es Croatia Essen und Titelverteidiger Werden-Heidhausen. Dabei machte vor allem die rabiate Spielweise, die mehrere Feld- und Zeitstrafen für die Zils-Elf zur Folge hatte, dem Weiterkommen einen Strich durch die Rechnung. Souverän setzten sich der ranghöchste Vertreter, Niederrheinligist Spvg. Schonnebeck, und auch Bezirksligist SG Schönebeck durch. SGS-Coach Rolf Gramatke zog dennoch ein nüchternes Fazit: „Wir haben längst nicht so stark gespielt, wie wir eigentlich können und haben uns sehr schwer gegen Croatia getan. Das hat uns letztlich den Gruppensieg gekostet. Ich hoffe, dass wir in der Finalrunde wieder an unsere alte Leistungen anknüpfen können“. Im Viertelfinale gegen den SV Kray 04 gibt es morgen dazu die Möglichkeit.

Einen überzeugenden Auftritt legte Bezirksligist Union Frintrop hin. „Wir können sehr zufrieden sein, beim 3:0 gegen die Tgd. Essen-West haben wir unsere bisher stärkste Leistung gezeigt. Gegen Vogelheim lagen wir drei Tore hinten, da wären wir vielleicht sogar draußen gewesen. Aber so sind wir am Sonntag noch mal dabei. Mit dem entsprechenden Quäntchen Glück haben wir da eine gute Chance“, freute sich Unions Trainer Michael Wollert. Eine Runde weiter ist wie erwartet auch die Tgd., die im Viertelfinale auf den TC Freisenbruch trifft. Das Team von Friedhelm Ingenhag konnte die Gruppe 4 souverän für sich entscheiden. Gegen den FC Stoppenberg gewann der Bezirksligist aus dem Essener Osten in Unterzahl spielend in letzter Sekunde mit 3:2. Freisenbruchs Ingenhag zollte dem Underdog aus Stoppenberg Respekt: „Das war besonders schwer, hier gegen den Lokalrivalen, mit den Zuschauern im Rücken. Wir haben uns aber auch sonst taktisch gut verhalten. Das war der Schlüssel.“

So verpasste der Kreisligist den furiosen Finalrunden-Einzug trotz beeindruckender Leistung. Unter den ständigen Anfeuerungen ihrer Fans schaffte es der Außenseiter mit leidenschaftlichem Einsatz, spielerische Defizite auszugleichen. Am Ende machte gerade mal ein Zähler in der Tordifferenz die Sensation zunichte. Trainer Klaus Kuschewitz war dennoch zufrieden: „Wir haben gegen Holsterhausen das 3:2 auf dem Fuß und verlieren dann doch noch. Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft, wir haben hier für Furore gesorgt. Großes Lob auch an unseren Anhang, der uns super unterstützt hat. Ich denke, das ist einmalig in der Halle.“ Von der Niederlage Stoppenbergs profitierte letztlich Kreisligist SC Frintrop. Coach Uwe Kuhnke glücklich: „Glücksspiele sind hier eigentlich verboten, aber das war mehr als Glück!“ Im Viertelfinale kommt es dann zum Frintroper Derby, wenn der SC auf Union trifft.

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