Die 48. Auflage der Hallenstadtmeisterschaften in Mülheim haben einen Sieger gefunden: Der A-Kreisligist 1. FC Mülheim-Styrum setzte sich im Finale mit 4:3 gegen den Ligakonkurrenten Fatihspor Mülheim durch. 1872 Zuschauer wollten sich den beliebten Budenzauber in der Westenergie Sporthalle nach zwei Jahren Unterbrechung nicht entgehen lassen.
Zunächst qualifizierte sich die Truppe von Cheftrainer Ergin Yeter hinter dem DJK Blau-Weiß Mintard als Gruppenzweiter für die Finalrunde. In der Vorrunde sah der Coach noch eine „zu wenig mannschaftsdienliche“ Leistung. Am zweiten Tag der Stadtmeisterschaft zeigte sein Team dann ein anderes Gesicht: „Das hat mir deutlich besser gefallen. In der Halle darfst du kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen. Wenn sich meine Mannschaft einhundertprozentig konzentriert, dann können wir gegen jeden gewinnen.“
In einem packenden Finalspiel gegen Fatihspor Mülheim, deren Anhängerschaft bis zum Schlusspunkt für gute Stimmung gesorgt hatte, setzte sich am Ende die Qualität durch. In den letzten 90 Sekunden drehte der 1. FC Mülheim noch einen 2:3-Rückstand und durfte am Ende ausgelassen jubeln.
Coach Yeter strahlte: „Wir waren, aufgrund unseres Kaders, ein kleiner Geheimfavorit. Ich freue mich total. Den Pott für den Hallenmeister nehmen wir gerne mit. Das ist ein Bonus-Titel.“
Angreifer vom 1. FC Mülheim holt die Torjägerkanone
In der Kreisklasse A stellt der 1. FC Mülheim mit unglaublichen 102 Saisontoren nach 17 Partien eine gefürchtete Offensive. Diese stellte der Sieger auch beim Hallenturnier unter Beweis: „Im Gegensatz zur Vorrunde hatte ich in dem Mannschaftsteil ein bisschen mehr Auswahl. Ich habe den Pott schon mal mit dem Mülheimer FC 97 gewonnen. Wenn man geschlossen steht, taktisch gut spielt und dazu noch eine derart gute Offensive wie wir hat, dann hast du gute Karten“, analysierte Yeter.
Mit einem Hattrick im Finale hatte Michael Siminenko vom 1. FC Mülheim enormen Anteil am Titelgewinn. Mit insgesamt 13 erzielten Treffern ballerte sich der 29-Jährige durch das Turnier und wurde mit der Torjägerkanone geehrt. „Ich habe irgendwann die Zähne zusammengebissen und wollte mir das Ding dann auch holen. Finale gewinnen und Torschützenkönig werden - besser kannst du nicht abschließen“, erzählte der treffsichere Mittelstürmer stolz.
Mülheimer SV 07 ist Dritter, Mülheimer FC 97 scheitert in der Gruppe
Der Drittplatzierte wurde im Neunmeterschießen ausgemacht. Dort präsentierte sich der Mülheimer SV 07 treffsicherer, gewann mit 4:3 gegen Landesligist DJK Blau-Weiß Mintard und durfte bei der Siegerehrung noch auf das Treppchen steigen. Der Titelverteidiger aus dem Jahr 2020, Mülheimer FC 97, startete als einer der großen Namen ins Turnier. Am Finaltag musste sich der MFC in der Gruppe B jedoch zweimal geschlagen geben und verabschiedete sich als Gruppenvierter bereits vorzeitig aus dem Turnier.