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Beim Frings-Poker bleibt Werder hanseatisch-cool
Allofs: `Werden niemanden anketten´ / Leise Töne aus Leverkusen

Beim Frings-Poker bleibt Werder hanseatisch-cool
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Der Gegner im UEFA-Pokal heißt AZ Alkmaar, doch auf dem Flug nach Amsterdam war bei Werder Bremen Torsten Frings das wichtigste Thema. Hektik und Nervosität löste das vom Nationalspieler erstmals selbst bestätigte Interesse von Juventus Turin an einer Verpflichtung des 30-Jährigen allerdings nicht aus. Die Norddeutschen werden hanseatisch-kühl versuchen, aus dem immer wahrscheinlicher werdenden Transfer den maximalen finanziellen Nutzen zu ziehen.

`Wir werden niemanden anketten. Wir haben es immer geschafft, Abgänge zu ersetzen. Werder ist größer als jeder Spieler´, erklärte Bremens Sportdirektor Klaus Allofs fast pathetisch. Nach Berichten italienischer Medien ist man beim italienischen Rekordmeister, der vor einer Rückkehr in die Serie A steht, offenkundig bereit, zehn Millionen Euro für den WM-Teilnehmer zu zahlen. Beim Ligarivalen Bayer Leverkusen hingegen steht vor der Partie am Donnerstag (19.00 Uhr/live bei Premiere) gegen CA Osasuna der Sport im Mittelpunkt des Geschehens.

`Wir sind froh, unter den letzten Acht in diesem Wettbewerb zu sein´, äußerte Bayer-Coach Michael Skibbe. Laut des Ex-Leverkuseners Bernd Schuster müssen sich die Rheinländer auf einen spanischen Gast einstellen, der `ruppig und unangenehm´ ist. Frings vor dem Absprung, die Vertragsverlängerung mit Miroslav Klose immer noch nicht vollzogen, dies empfindet Skibbes Kollege Thomas Schaaf als unangenehm. Der Werder-Coach war vor dem Viertelfinal-Hinspiel am Donnerstag (20.45 Uhr/live bei Premiere und Sat 1) daher spürbar bemüht, die Diskussionen darüber nicht ausufern zu lassen: `Das ist alles extern weit mehr ein Thema als intern.´

Stattdessen warnte der 45-Jährige lieber vor der Leistungsstärke des Tabellendritten der niederländischen Ehrendivision. Zu Recht, denn AZ Alkmaar ist nach 29 Heimspielen auf internationaler Ebene vor eigenem Publikum ungeschlagen. `Von der Erfahrung her sind wir sicherlich ein bisschen im Vorteil, aber unser Gegner hat bewiesen, dass er auf den Punkt die Ergebnisse erzielen kann, die er braucht´, sagte Schaaf. So war es auch vor zwei Jahren, als sich die Niederländer in der Runde der letzten 32 gegen Alemannia Aachen (0:0, 2:1) durchsetzten. Auch Osasuna machte schon Bekanntschaft mit einer deutschen Mannschaft.

In der Champions-League-Qualifikation scheiterte das Team aus Pamplona unglücklich und unbesiegt am Hamburger SV (1:1, 0: 0). Schuster: `Bayer muss zu Hause ein Polster herausschießen.´ Gegen die offensivstarken Holländer, die bislang in jedem UEFA-Pokalspiel mindestens einen Treffer erzielen konnten, hofft Bremens Coach Schaaf auf die Rückkehr von Frank Baumann. Der Werder-Kapitän war nach einer langwierigen Achillessehnenverletzung seit November ausgefallen. Wieder zum Kader gehört auch Nationalspieler Tim Borowski (Leistenoperation).

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